Vorrunde zu Ende: Plätze 5 und 14

Die Baunach Young Pikes sind, das sagt schon der Name, eine sehr junge Mannschaft. Beim letzten Spiel der Vorrunde kamen sogar 15- und 16-jährige Youngster zum Einsatz, aufgrund des Ausfalls wichtiger Spieler. Für einen Sieg reichte es aber nicht. Dafür erzielten die Spieler des TSV Tröster Breitengüßbach einmal mehr über 100 Punkte.

Baunacher Youngster schlagen sich in Heidelberg tapfer

Trotz einer 90:66-Niederlage bei den MLP Academics Heidelberg verkauften sich  die stark ersatzgeschwächten Baunach Young Pikes mehr als ordentlich und beenden damit die Vorrunde der 2. Basketball Bundesliga auf dem 14. Platz.

Mit der wohl jüngsten ProA-Mannschaft aller Zeiten traten die Baunacher zum letzten Spiel des Kalenderjahres an, da sie neben den drei U18 Nationalspielern Kulboka, Olinde und Edwardsson, die bei der Europameisterschaft in der Türkei spielen, auch noch auf den umgeknickten Jona Hoffmann verzichten mussten. So kamen mit Kay Bruhnke (15 Jahre) und Henri Drell (16) zwei Youngster zum ihrem ProA-Debüt, während Dino Dizdarevic nach langer Verletzungspause erfreulicherweise erstmals wieder auf dem Spielfeld stand.

Der Start verlief dementsprechend etwas holprig, was die routinierten Gastgeber gleich ausnutzten, um mit 8:2 (3. Minute) in Führung zu gehen. Dieser Vorsprung wurde auf 13:4 (6.) ausgebaut, da die Baunacher in der Anfangsphase gleich sechs Turnover fabrizierten. Doch dann hatten sich die Jungs von Fabian Villmeter und Mark Völkl gefangen und das Spiel bis zum Ende des 1. Viertels (28:19) ausgeglichen gestaltet. Probleme hatten vor allem die drei Amerikaner Hall (11 Punkte), White (9) und Thompson (6) bereitet, die fast alle Punkte der Heidelberger erzielt hatten.

Auch im 2. Viertel blieb die Begegnung ausgeglichen (34:25), bevor sich die Academics nach einem Dreier von Kavacevic in der 15. Minute etwas absetzen konnten. Doch Matthias Fichtner antwortete ebenfalls per Dreier und gab damit das Startsignal zu einem 9:0-Lauf der Gäste. Nach einem Dreier von Malik Müller konnte man den Rückstand bis auf einen Punkt (38:37) verkürzen, allerdings zogen die Gastgeber dank einer tollen Dreierquote (8 Treffer bei 11 Versuchen) bis zur Pause wieder auf 46:39 davon. Überragend bei den Pikes war Leon Kratzer, der bis zu diesem Zeitpunkt schon 12 Punkte und 11 (!) Rebounds verbuchen konnte.

Ähnlich wie zu Beginn verlief auch der Start in die 2. Hälfte, denn wieder leistete man sich einige Unkonzentriertheiten, die die Heidelberger nutzen, um auf 52:40 (24.) zu erhöhen. Zwar versuchten die Oberfranken noch einmal alles, um wieder heranzukommen, doch konnten sie den Rückstand bis zur 29. Minute nicht verkürzen (64:51). Thompson und Hall waren es in der Schlussphase, die den Vorsprung sogar auf 70:53 auszubauen konnten.

Im 4. Abschnitt keimte nach vier schnellen Punkten durch Kratzer und Ali Nikolic wieder etwas Hoffnung auf, doch mit einer überdurchschnittlichen Trefferquote von 66 % (12 von 18) von der Dreierlinie machten die Hausherren bis zur 34. Minute (80:59) eigentlich schon alles klar. Zwar kämpften die Youngster unverdrossen bis zum Ende, aber auch eine ganz starke Vorstellung von Leon Kratzer (19 Punkte, 21 Rebounds) sowie ersten ProA-Punkte von Drell reichten nicht aus, um das Ergebnis noch freundlicher zu gestalten. Teammanager Jörg Mausolf  analysierte nach dem Schusspfiff: „Das Ergebnis spiegelt eigentlich den Spielverlauf nicht ganz wieder, denn bis auf die Dreierquote konnten wir ganz gut mithalten. Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben sich die Jungs ordentlich geschlagen.“ Dass man mit voller Besetzung besser gegen Heidelberg aussehen kann, können die Baunacher gleich in ihrem ersten Heimspiel nach der nun folgenden Weihnachtspause am 13. Januar beweisen. Vorher steht noch der Rückrundenauftakt in Köln am 7. Januar auf dem Programm.

2.Basketball-Bundesliga ProA

MLP Academics Heidelberg – Baunach Young Pikes   90:66

MLP Academics Heidelberg: Thompson 23, Hall 18, White 9, Kuppe 9, Kovacevic 9, Ney 8, Würzner 8, Heyden 4, Schmitt 2, Nägele, Hintz, Rupp.

Baunach Young Pikes: Kratzer 19, Müller 15, Nikolic 13, Fichtner 6, Dizdarevic 4, Drell 4, Taras 4, Keppeler 1, Bruhnke.

Zuschauer: 850

 

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Erfolgreicher Jahresabschluss für den TSV Tröster Breitengüßbach

Die Breitengüßbacher Regionalliga-Basketballer gewinnen im letzten Spiel der Hinrunde vor knapp 200 Zuschauern in der Hans-Jung-Halle völlig verdient mit 102:67 gegen hapa Ansbach.

Toller Abschluss des Kalenderjahres für die Basketballer des TSV Tröster Breitengüßbach in der Regionalliga. Mit einem fulminanten Sieg gegen Ansbach beendet man die Hinrunde auf dem fünften Platz in der vierthöchsten deutschen Spielklasse. Mit neun Siegen und vier Niederlagen ist man punktgleich mit dem Vierten aus Vilsbiburg und nur zwei Siege hinter dem Spitzenduo Coburg und Bad Aibling. Das Spiel gegen Ansbach startete unter erschwerten Bedingungen. So musste man neben den beiden Guards Alex Engel und Sven Lorber auch auf Center Lucas Wagner verzichten. Nur zehn Spieler, inklusive den vielen Jungen Akteuren, standen Headcoach Johannes Laub am Samstag zur Verfügung. Zu Spielbeginn schickte er Timo und Dirk Dippold, McDuffie, Heide und Land aufs Parkett der Hans-Jung-Halle. Von den vielen Ausfällen ließ sich die Tröster-Truppe nicht beeindrucken und legte gleich los wie die Feuerwehr. Ein 10:0-Lauf, begonnen und abgeschlossen durch zwei Korbleger von Land, sowie zwei Dreier von Dirk Dippold und Heide, zwang Ansbach-Coach Dean Jenko schon nach knapp 120 Sekunden zur ersten Auszeit. Doch die Oberfranken waren nicht zu stoppen und legten gleich noch einen 14:2-Lauf oben drauf. Neben den wichtigen Stützen Dirk und Timo Dippold, Heide und McDuffie, durfte sich auch Youngster Timo Lurz auf dem Spielbogen mit einem erfolgreichen Dreier eintragen. Nach sieben Minuten stand es also 24:2 für die Hausherren. Diesen Vorsprung baute man durch Heide und Jörg Dippold bis zum Viertelende gar auf 31:7 aus. Dass das Spiel zu diesem Zeitpunkt gelaufen war, merkte man auch Ansbachs Trainer Jenko an, der in Schockstarre auf seiner Trainerbank saß und nicht mehr wusste, was er noch machen sollte.

Land und Dirk Dippold eröffneten mit sieben schnellen Punkten hintereinander das zweite Viertel. Als Headcoach Laub durchwechselte und seinen jungen Spielern viel Einsatzzeiten gab, kamen die Mittelfranken etwas besser ins Spiel und konnten durch Petrovic und Imberi den Vorsprung auf 38:18 verkürzen (16. Min). Kurz vor der Halbzeit stand erneut Güßbachs Starting 5 auf dem Parkett und das machte sich sofort bemerkbar. Land per Dreier, McDuffie per Dreier und erfolgreichen Dreier plus Foul, sowie Dirk Dippold sorgten innerhalb von 120 Sekunden dafür, dass aus einem 43:23 ein 57:25 wurde. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeit.

Im zweiten Durchgang sparten sich die Oberfranken ein paar Kräfte und nahmen ein paar Gänge heraus. Doch am Spielstand machte sich das nicht bemerkbar, im Gegenteil. McDuffiem, Dirk Dippold und Land sorgten in der 25. Spielminute erstmals für eine 40 Punkte-Führung, 70:30. Als danach das Experiment Jugend forscht bei den gelbschwarzen durchgeführt wurde, kam die Offensive des TSV etwas ins Stocken, doch die Gäste kamen trotzdem nicht näher heran, sodass es nach dem Viertel 80:43 stand. Im Schlussviertel kamen die Ansbacher noch einmal auf 84:54 heran. Doch zwei Auszeiten von Laub brachten seine Jungs wieder in die Spur und so konnten auch Kwasniak und Klaus ihre Dreier im Korb der Mittelfranken versenken. Lurz machte kurz vor Schluss die Hundert voll und sorgte für den 102:67 Endstand.

Breitengüßbach: D. Dippold (21/2), Land (21/2), McDuffie (16/3), Heide (13/1), J. Dippold (12), T. Dippold (7), Lurz (6/2), Klaus (3/1), Kwasniak (3/1), Kapp

Jochen Hirmke, Florian Dörr
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