Bürgermeisterwahl Breitengüßbach: Sie treffen sich in der Stichwahl

Unsere beiden Umfragen in den letzten Wochen haben es schon vermuten lassen: Die Breitengüßbacher Bürger konnten sich nicht mit absoluter Mehrheit für einen der vier Bewerber um das Amt des Bürgermeisters entscheiden. Das bedeutet: Nach dem ersten Wahltag am 3. März 2013 treffen sich zwei Kandidaten in zwei Wochen in einer Stichwahl.

Auf der einen Seite ein etablierter Gemeinderat und zweiter Bürgermeister, auf der anderen eine politisch noch unerfahrene Kandidatin, die frische Ideen mitbringt. Diese beiden Mischungen kamen in Breitengüßbach bei der Bürgermeisterwahl wohl am besten an – denn Alois Ludwig (CSU) und Sigrid Reinfelder (Unabhängiger Bürger Block, UBB) treffen sich in einer Stichwahl um das Bürgermeisteramt.

Ludwig, schon seit elf Jahren zweiter Bürgermeister der Gemeinde, erhielt 979 Stimmen (41,8 Prozent). Reinfelder, die besonders ihre Ideen in Sachen Bürgerbeteiligung im Wahlkampf hervorgehoben hatte, kam auf 891 Stimmen (38,1 Prozent). Kandidat Nummer 3, Gemeinderat Bernhard Pfister (SPD), lag mit 300 Stimmen (12,8 Prozent) bereits deutlich dahinter. Und Franz Schumm, dessen parteilose Kandidatur erst kurz vor knapp bekannt wurde, muss sich mit 169 Stimmen beziehungsweise 7,2 Prozent begnügen. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 63,5 Prozent (2.344 von 3.694 Stimmberechtigten gaben ihre Stimme ab).

Ergebnisse Bürgermeisterwahl Breitengüßbach 2013 Kreisgrafik
So sieht das Ergebnis in der Grafik aus…
(zum Vergrößern anklicken)

Bürgermeister benötigt absolute Mehrheit

„In Bayern wird der Erste Bürgermeister von den Bürgern einer Gemeinde direkt gewählt. Zur Wahl ist eine absolute Mehrheit der gültigen Stimmen notwendig. Erzielt keiner der Bürgermeisterkandidaten diese im ersten Wahlgang, kommt es zu einer Stichwahl der beiden Bewerber mit den meisten Stimmen. Die Rechtsgrundlage hierfür findet sich im Bayerischen Gemeinde- und Landkreiswahlgesetz (GLKrWG)“, ist beim Online-Lexikon Wikipedia zu lesen.

Ludwig und Reinfelder sehen sich also in einer Stichwahl am 17. März 2013. Spannend wird sein, ob der Wahlkampf in den nächsten zwei Wochen noch einmal aufflammt. Nachrichten am Ort bleibt dran.

Johannes Michel

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