Jubiläum, Feuerwehr, Hochwasserschutz: Bürgermeister blickt auf 2017 zurück

Im Jubiläumsjahr 1000 Jahre Kemmern gab es nicht nur viel zu feiern – fast 30 Veranstaltungen luden Besucher aus dem Ort, dem Landkreis und der Region zum Besuch ein – auch wichtige Entscheidungen für die Zukunft wurden getroffen. In der Jahresabschluss-Sitzung des Gemeinderats ließ Bürgermeister Rüdiger Gerst wichtige Punkte Revue passieren.

Sicherlich: Das Festwochenende war wohl das Highlight im Jahreskalender Kemmerns. Festzelt am Main, Besuch von Markus Söder als Schirmherr, der große Festumzug … Langweilig wurde es bei diesen Veranstaltungen und den zahlreichen anderen nicht. Dennoch galt es für den Gemeinderat auch, die ganz normale Arbeit fortzusetzen. Und hier hat sich 2017 in Kemmern wieder einiges getan.

Am augenscheinlichsten dürfte die Baustelle im Gewerbegebiet sein, wo gerade das neue Feuerwehrhaus entsteht. Im Sommer 2018 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Kemmern investiert hier viel, um die 2,5 Millionen Euro wird der Neubau kosten. Auch die Ortskernsanierung trieben Gemeinderat und Verwaltung voran, im kommenden Jahr soll der Bauabschnitt 5b abgeschlossen werden. Und immer wieder mussten sich die Räte mit dem Hochwasserschutz beschäftigen – Kemmerns aktuelle Dämme würden zwar einem hundertjährigen Hochwasser standhalten, wären dann aber bis an den Rand gefüllt. Mittlerweile werden für Hochwassersituationen Klimazuschläge angesetzt, bei einem solchen stünden große Teile Kemmerns unter Wasser. Das lässt sich aber mit diversen Nachrüstungen und Umbauten verhindern, in einer Bürgerversammlung waren jüngst die Details vorgestellt worden.


Markus Söder beim Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde.

Sonderpreis für die Gemeindebücherei

Wichtig für die Zukunft ist auch der Anschluss Kemmerns an die Kläranlage in Bamberg. Der Entwurf einer entsprechenden Vereinbarung wurde im November verabschiedet, der Bamberger Stadtrat hat nun ebenfalls zugestimmt. Eine andere Baustelle konnte Kemmern im Jahr 2017 abschließen: Mit der neuen Wirtschaftswegbrücke bekam die Gemeinde einen Ersatz für den weggefallenen Bahnübergang auf eigenem Gebiet. Gerst schaute auch nach vorne, etwa auf den Ausbau der Kinderbetreuung. Dazu soll ein Mehrgenerationenhaus neben der Schule errichtet werden, die AWO wird es betreiben.

Einen Fokus legte Gerst zudem auf die finanzielle Situation Kemmerns. Die ist gut, Kemmern ist nahezu schuldenfrei. Durch die vielen Großprojekte werden allerdings Kreditaufnahmen in den kommenden Jahren unabdingbar sein.

In seinem allgemeinen Bericht erwähnte Gerst einen Sonderpreis des Landkreises Bamberg für die Gemeindebücherei aufgrund ihrer hervorragenden Förderung der Jugendarbeit. Er informierte auch über ein Schreiben der Sparkasse Bamberg, die die Öffnungszeiten ihrer Filialen anpassen wird. Die individuelle Beratungszeit nach Vereinbarung wird zwar ausgeweitet, dafür schrumpfen die regulären Öffnungszeiten. Gerst kritisierte dies, verwies aber auch darauf, dass diese Veränderungen nicht nur Kemmern betreffen.

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