SPD-Kreistagsfraktion informierte sich vor Ort in Kemmern

MIT GROSSER BILDERGALERIE!

Prominenten Besuch bekam am Montag die Gemeinde Kemmern. Bürgermeister und Gemeinderat begrüßten die SPD-Kreistagsfraktion, die sich zuerst im Sitzungssaal im Rathaus zu informativen Gesprächen zusammensetzte. Danach ging es zur Ortsbesichtigung, in die Brauerei und abschließend in den Biergarten. Strahlendes Wetter und ein gut gelaunter Kemmerner Gemeinderat empfing die Gäste für einen abwechslungsreichen gemeinsamen Nachmittag.

Im Sitzungssaal des Rathauses Kemmern bedankte sich Franz-Josef Schick, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, beim langjährigem Kreistagskollegen und Bürgermeister Rüdiger Gerst, dass er mit seiner Fraktion nach Kemmern kommen durfte. Zwei bis drei Landkreisgemeinden besucht die Kreistagsfraktion pro Jahr, um sich über die Lage vor Ort zu informieren. Ziel ist der rege Austausch.

Rüdiger Gerst nutzte die Gelegenheit und betonte in seiner Begrüßung die guten Verhältnisse und gelungene Zusammenarbeit, vor allem mit den umliegenden Gemeinden, Oberhaid, Gundelsheim und Hallstadt, mit denen Kemmern verschiedene interkommunale Projekte verbinde und deren Bürgermeister in ihrer Funktion als Kreisräte anwesend waren. Gerst informierte die Gäste über kürzlich abgeschlossene (Wasseranschluss des Sportheims an Kemmern, Ortskernsanierung am Kirchplatz) und aktuell anstehende Projekte (Sanierung Breitengüßbacherstraße, Landesentscheid, Abwasseranschluss an Bamberg) und Aufgaben für die Zukunft Kemmerns (Stärkung des sanften Tourismus, strukturelle Maßnahmen für weitere Bebauung).

Bürgermeister Rüdiger Gerst erklärt die unterschiedlichen Planungsvorschläge
für den wegfallenden Bahnübergang.

Bahnausbau beschäftigt viele Gemeinden

Ausführlicher ging er auf das Thema Bahnübergang ein. Er zeigte die von der Bahn inzwischen vorgelegten Pläne und die von Kemmern favorisierte Lösung mit einer Unterführung für Fußgänger und Radfahrer auf Gemeindegebiet, was zugeleich einen sichere Überquerung der B4 für Schulkinder vorsähe. Renate Neubecker machte darauf aufmerksam, dass man bereits bei der ersten Planung von Über- oder Unterführungen dringend auf Barrierefreiheit achten müsse, die Notwendigkeit dieser würde vom Planungsbüro der Bahn gerne wegdiskutiert. Das Thema Bahnübergänge und ICE-Trasse traf auf großes Interesse der anwesenden Bürgermeister, die wie Kemmern an der Trasse Nürnberg-Bamberg-Lichtenfels liegen. Es herrschte Einigkeit, dass man zur städte- und gemeindefreundlichen Lösung den Verkehrsminister, Dr. Peter Ramsauer, direkt ansprechen , dem Eisenbahnbundesamt, als Hüter des Planfeststellungsverfahrens, einen konkreten verkehrspolitischen Auftrag geben und endlich eine langfristige Lösung für den gesamten Streckenabschnitt vorlegen müsse.

Gruppenbild mit Dame – die SPD-Kreistagsfraktion bei ihrem Besuch in Kemmern:
v.l.: Markus Zirkel, Renate Neubecker, Franz-Josef Schick; 2. Reihe v. l.: Manfred Deinlein, Rainer Kretschmer;
3. Reihe v. l.: Max-Dieter Schneider, Erwin Braun; 4. Reihe v. l.: Carsten Joneitis, Jonas Marzbacher, Andreas Schwarz
(es fehlt Wolfgang Heyder)

Auf die Frage Schicks, welche Probleme die Kreistagsfraktion als Vertreter aller Landkreisgemeinden berücksichtigen solle, meldete sich Silvia Jung (CSU): Die Anbindung Kemmerns an den öffentlichen Nahverkehr müsse verbessert werden. Nach 17 Uhr und am Wochenende fehle hier das Angebot. Die versprochene Anbindung, z. B. an die S-Bahn nach Nürnberg/Fürth, sei auch noch nicht realisiert worden. Das Thema ÖPNV-Verbindung hält Carsten Joneitis, Bürgermeister von Oberhaid, für ein überaus wichtiges Thema für alle Landkreisgemeinden, für das der Kreistag weiterhin nach einer finanzierbaren Lösung suchen muss.

Rüdiger Gerst lud nach der theoretischen Einführung in die Kemmerner Gegebenheiten und Strukturen ein, anhand eines kurzen Rundganges die Ergebnisse der Ortskernsanierung zu besichtigen und sich selbst ein Bild von der landschaftlichen Lage, der Architektur und den Angeboten in Kemmern zu machen.

Die Stimmung war trotz der warmen Temperaturen entspannt.

Brauereiführung und Brotzeit zum Abschluss

Nach einer kurzen Bierpause im Garten führte Hubert Wagner durch seine Brauerei und erklärte Brauvorgänge, Arbeitsabläufe, Grundwissen und Produktionsprozesse. Die teilweise gravierenden Temperaturunterschiede und engen Platzverhältnisse taten der Stimmung von Gastgebern und Gästen keinen Abbruch. Bei der abschließenden fränkischen Brotzeit ergab sich ebenfalls das ein oder andere persönliche oder politische Gespräch zwischen SPD-Fraktion und Gemeinderäten über Gemeinsamkeiten der Gemeinden – wie Bahnprobleme, uneinsichtige Hundebesitzer, Tourismus und …, dass es in Kemmern immer noch am schönsten ist.

Lena Thiem

 

Bilder vom Besuch der Kreistagsfraktion mit Ortsbegehung finden Sie in der großen Bildergalerie (zum Öffnen der Galerie einfach auf ein beliebiges Foto klicken, zum Beenden der Anzeige genügt ein Klick auf das geöffnete Bild)…

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