Über 1.200 Euro für die SOS-Kinderdörfer

Vor einem Monat fand in Kemmern eine Stickbilderausstellung statt. Dabei ging es nicht nur um die filigranen Kunstwerke an sich, es wurden auch fleißig Spenden für die SOS-Kinderdörfer gesammelt. Nun konnte der Spendenbetrag in Nürnberg übergeben werden.

Vergangene Woche besuchten die Organisatorinnen im Nachgang zur Stickbilderausstellung die Einrichtung der SOS-Kinderdörfer in Nürnberg-Schweinau und übergaben ihre Spende. Über 900 Euro waren durch Bewirtung und individuelle Spenden zusammen gekommen, noch einmal etwa 300 Euro enthielten die gläsernen Spendenboxen, so dass ein Gesamtbetrag von 1.246 Euro übergeben werden konnte.

Andreas Tonke vom SOS-Kinderdorf Nürnberg erklärte die konkrete Arbeit in der Einrichtung in Nürnberg-Schweinau. Die Gebäude wurden 2003 von zwei Schwestern an die SOS-Kinderdörfer vererbt. Dort wurde früher ein Teppich- und Tapetengeschäft betrieben. Die Mitarbeiter vom SOS-Kinderdorf haben dann in jahrelanger, geduldiger Arbeit ein Mehrgenerationen-Haus, einen Kinderhort und eine Kinderinsel geschaffen. Im Mehrgenerationen-Haus treffen sich Senioren zum Mittagessen, zum Nachmittagskaffee, zu verschiedenen Kursen, oder einfach so. Durch sehr viel ehrenamtliches Engagement ist es inzwischen auch möglich, dass die Senioren mit den Jugendlichen aus der Nachbarschaft zusammen kommen, ihre Erfahrungen und ihr Wissen vermitteln und somit sehr gut helfen können.

Spendenübergabe Stickbilder Kemmern 2014
Andreas Tonke vom SOS-Kinderdorf, Adelgunde Motzer, Waltraud Ruß, Brigitte Brehm und Hans-Dieter Ruß bei der Spendenübergabe.

Ein Kinderhort befindet sich auch im Mehrgenerationenhaus, dort werden Kinder aus zwölf Nationen betreut. Die eingegliederte Kinderinsel schafft vor allem für Schulkinder eine Anlaufstelle, deren Eltern berufstätig sind und auf die Unterstützung dieser Einrichtung vertrauen. Außerdem gibt es eine Beratungs- und Betreuungsstelle für Familien, dazu gehören insbesondere die stationären und ambulanten Angebote für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und ihre Familien. Ebenso unterhält das SOS-Kinderdorf mehrere Jugendwohngemeinschaften in und um Nürnberg, in denen Jugendliche betreut werden, die aus den verschiedensten Gründen nicht in ihren Familien leben können.

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Speziell für die Möblierung dieser Jugendwohngemeinschaften soll auch die Spende der Kemmerner verwendet werden. Andreas Tonke bedankte sich herzlich für die Unterstützung aus Kemmern und betonte nochmals, wie beeindruckt er bei seinem Besuch in Kemmern war.

Waltraud Ruß

 

Weitere Fotos von der Spendenübergabe finden Sie in unserer Bildergalerie (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der linken Ecke oben wählen).

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