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750 Läuferinnen und Läufer: Wo der Kuckuck läuft!

MIT GROSSER BILDERGALERIE!

Keep on running: Die Laufabteilung des SC Kemmern rief und ganz Kemmern war auf den Beinen. Ganz Kemmern? Nicht nur! Aus ganz Bayern setzte sich das Teilnehmerfeld zusammen. So starteten beim 4. Kemmerner-Kuckuckslauf, gleichzeitig Austragungslauf der Oberfränkischen Meisterschaft über zehn Kilometer Straßenlauf und erstmals Bestandteil des Bayern Lauf-Cup, insgesamt 750 Läuferinnen und Läufer und ein Kuckuck.

Zu Höchstleistungen angefeuert wurden die Sportler von einem zahlreichen Publikum, das sich hauptsächlich im Start-Ziel-Bereich vor der Brauerei Wagner an die Strecke drängte. Den ersten Startschuss gab Bürgermeister und Schirmherr Rüdiger Gerst pünktlich um 14 Uhr – und damit gab es für gute zweieinhalb Stunden kein Halten mehr.

Disqualifizierung wegen Unsportlichkeit

Der Sport Wagner Schülerlauf über 1,3 Kilometer über die Hauptstraße zur Kirche und zurück räumte mit dem Vorurteil auf, dass Kinder keinen Sport mehr treiben würden. Mit Begeisterung und Elan erkämpften sich 46 Jungen und 53 Mädchen den Weg ins Ziel. Bei der Preisverleihung wurde bekannt, dass die ursprünglich Erstplatzierte der Mädchen den Lauf gar nicht ganz absolviert hatte, sondern nach dem Start am Rand der Strecke ein Päuschen gemacht habe, und dann als erste ins Ziel gelaufen sei. Da dies nichts mit fairem Sport zu tun hat, wurde sie nachträglich disqualifiziert: Die endgültige Erstplatzierten bei den Mädchen sind Jana Schlapp (LG Waizendorf/Walsdorf 4:45 Minuten), Michelle Heer (LG Bamberg, 4:50 Minuten) und Julia Förner (SC Kemmern 4:52 Minuten). Bei den Jungs gingen Lukas Hoffmann (ohne Verein, 4:42 Minuten), Fabio Herrmann (LG Waizendorf/Walsdorf, 4:46 Minuten) und Jannik Klimsa (LG Waizendorf/Walsdorf, 5:00 Minuten) ins Ziel.

[6]Nicht anfangen, aufzuhören!

[7]Beim Endspurt werden die letzten Reserven aktiviert.

An die eigenen Grenzen gehen

Schlag auf Schlag ging es direkt weiter mit dem Dr. Pfleger Hobby-/Firmenlauf, bei dem zeitgleich die Kinder U14 und Jugend U16 teilnahmen. Von gemeldeten 154 Teilnehmern erreichten 137 das Ziel, wobei die persönlichen Ziele der einzelnen Läufer unterschiedlich gesteckt waren. Ging es bei den Hobbyläufern teilweise um die persönliche Bestzeit, so war bei manchen das Laufen für Ihre Firma oder das olympische Motto „Dabei sein ist alles“ die Motivation für die Teilnahme.

[8]Am Streckenrand sorgte die Samba Trommlergruppe Paixao aus Coburg für den richtigen Rhythmus. 

Die Cheerleader Reptors aus Litzendorf unterhielten das Publikum.

Den Dr. Pfleger Hobby- /Firmenlauf entschieden für sich:
Frauen: Alina Beierlieb, (U14 Elektro-Werner-Team Dorgendorf) erreichte  in 17:14 Minuten, Christina Wild (LG Bamberg) 18:01 Minuten, Nadine Kaiser (Physiotherapie André Schmitt) in 18:26 Minuten das Ziel.
Männer: Jamie Williamson (U 16, ohne Verein) lief die vier Kilometer in 13:29 Minuten, Jan  Wagner (Physiotherapie André Schmitt) in 14:13 Minuten und Pascal Bottler (Elektro-Werner-Team Dorgendorf) in 14:30 Minuten.

 Beim Zieleinlauf waren die Emotionen den Läuferinnen und Läufern ins Gesicht geschrieben.

[9]Auch Thomas Hopser (Startnummer 11) gab mächtig Gas.

Hans-Dieter Ruß (2. Bürgermeister Kemmern; Startnummer 1) lief für die Kemmärä Kuckuck ins Ziel.

[10]Jonas Merzbacher (1. Bürgermeister Gundelsheim, Nummer 2) wagte sich an die vier Kilometer des Hobby-Laufs, hatte aber auch schon 44 Kilometer Wallfahrt hinter sich.

Nachwuchsläufer

Der Bambinilauf über 400 Meter für Kinder zwischen drei und sieben Jahren ist laut Klaus Geuß eine Bereicherung des Kuckuckslaufs, das beweist nicht nur eine Teilnehmerzahl von 93 Kindern, sondern auch die Begeisterung der Zuschauer an der Strecke.

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Die Bambini auf der Jagd nach dem Kuckuck …

Dennoch sei ein kritischer Blick erlaubt. Aus dem anfangs dicht gedrängten Starterfeld – reihenweise durchzogen von Eltern, die ihre Kinder nicht alleine laufen lassen wollten oder konnten – blieben einige Kinder verstört und teilweise weinend zurück, überfordert von der Horde an gleichzeitig losstürmenden Kindern. Am Ende der Strecke erreichten 88 Kinder das Ziel, teilweise getragen oder an der Hand geführt von den Eltern oder älteren Geschwistern. Es sieht nicht so aus, als ob wirklich alle Kinder (die Jüngsten sind 2010 geboren) Spaß an einem solchen Wettkampf haben. Zudem wird das Laufen dem wirklich ambitionierten Lauf-Nachwuchs durch zu junge Kinder und ihre Eltern auf der Strecke erschwert.

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Der Zieleinlauf war mit den vielen Eltern regelrecht verstopft.

Fünf Runden durch Kemmern

Der Brauerei Wagner Hauptlauf über zehn Kilometer war heuer nicht nur Austragungsort der Oberfränkischen Meisterschaft, des Raiffeisen-Cup, sondern auch erstmalig Bestandteil des Bayern Lauf-Cup. Starteten beim 1. Kuckuckslauf 2009 noch 190 Teilnehmer, so waren es heuer an zwei Startlinien 414, eine beachtliche Steigerung und Ausdruck der Bedeutung, die der Lauf in den letzten vier Jahren gewonnen hat. Die Spannung bei Teilnehmern und Zuschauern wurde durch die Anmoderation der Läufer und Läuferinnen durch Klaus Geuß (Organisator SC Kemmern Running) und Willi Wahl (BLV-Vizepräsident Breitensport) noch zusätzlich hochgeschraubt.

[13]Die Moderatoren sorgen für zusätzliche Spannung.

[14] Alfred Zach (Jahrgang 1934, Startnummer 275), einer der ältesten Teilnehmer, lief die zehn Kilometer in einer Zeit von 57:26 Minuten.

[15]Gemeinderat Uli Brehm im traditionellen Grün des SC Kemmern Running auf der Zielgeraden nach 10 Kilometern.

[16]Gemeinderat Harald Dorsch (SC Kemmern) wird kurz vor dem Ziel persönlichst von Klaus Geuß empfangen.

[17]1. Bürgermeister von Hallstadt, Markus Zirkel (Startnummer 333, LG Baptist Prell) auf seiner zweiten Runde von fünf.

Das Läuferfeld führten von Anfang an Markus Meißgeier (LG Hof) und Felix Hentschel (LG Bamberg) mit hohem Tempo an. Auf den letzten zwei Kilometern setzte sich Felix Hentschel schließlich durch und lief mit 30:49 Minuten seine persönliche Bestzeit auf der Strecke. Markus Meißgeier kam mit beachtlichen 31:00 Minuten ins Ziel. Den 3. Platz holte sich Mike McManus (TS Herzogenaurach) mit 32:51 Minuten.

[18]Markus Meißgeier (Startnummer 2) machte von Anfang an Tempo, Felix Hentschel (Startnummer 1) hielt mit.

Bei den Frauen dominierten die Kemmerner das Feld: Sandra Haderlein (SC Kemmern, 38:50Minuten), Carmen Schlichting-Förtsch (SC Kemmern, 40:06 Minuten) und Henrika Langen (LG Bamberg, 40:35) sind die wohlverdienten Siegerinnen.Souverän auf den Zweiten Platz lief Carmen Schlichting-Förtsch (SC Kemmern).

Bei der anschließenden Siegerehrung am Sportheim wurden in den verschiedensten Kategorien die Besten geehrt und ihnen von Klaus Geuß und Rüdiger Gerst die von den zahlreichen Sponsoren gestifteten Preise überreicht.

Lena Thiem

Alle Ergebnisse finden Sie ausführlich auf: www.kemmerner-kuckuckslauf.de [19]

 

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