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Eine aktive, lebendige Kirche – ganz im Sinn von Papst Franziskus

Wie ein roter Faden zog sich durch die Jahreshauptversammlung des Kapellenbauvereins Freudeneck das Lob für die Gemeinschaftsleistung zum Erhalt der Kapelle „Maria Königin“ in dem kleinen Dorf mit ca. 40 Einwohnern. Der Verein zählt 75 Mitglieder aus dem Markt Rattelsdorf, Baunach und anderen Nachbargemeinden.

In seinem Rechenschaftsbericht ging der erste Vorsitzende Herbert Dauses auf die Aktivitäten des zurückliegenden Jahres ein, darunter den Weihegottesdienst der Kapelle, das Johannisfeuer und die Freudenecker Kirchweih. Hier verkaufen Mitglieder des Vereins Süßigkeiten und Spielwaren, der Erlös aus dem Verkauf wird für die Kapelle verwendet. Herbert Dauses berichtete weiter, dass das Kreuz in der Ortsmitte renoviert worden sei. Die Kosten habe der Kapellenbauverein übernommen. Er fand es sehr positiv, dass zur Weihnachtszeit jetzt drei Sterne am Ortseingang leuchteten. Finanziert wurden sie vom Ortskulturring, vom Kapellenbauverein und von Herbert Dauses.

Pfarrer finanziert das erste neue Gotteslob

Der Vorsitzende lobte das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder unter anderem beim Putzen, der Pflege der Außenanlagen sowie bei den örtlichen Festen. Durch dieses ehrenamtliche Engagement habe der Verein sehr günstig eine neue Kirchenfahne anschaffen können. Heuer müsse man im Frühjahr den First der Kapelle neu einputzen, das Dach säubern und die Fassade streichen. Geplant sei für die Gottesdienste und zahlreichen Andachten in der Kapelle die Anschaffung des neuen Gotteslobs. Hier erklärte sich Pfarrer Reinhold Braun spontan bereit, das Erste zu finanzieren. Er sprach anerkennend davon, dass die Gläubigen in Freudeneck die Ansprüche von Papst Franziskus erfüllten, der sich eine aktive, lebendige Kirche wünschte. Der Pfarrer lobte die engagierte Vorstandschaft und die Einmütigkeit der Einwohner des Dorfes.

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Von dieser Einmütigkeit und dem Zusammenhalt in Freudeneck, Höfen und Höfenneusig sprach auch Ortskulturringvorsitzender Manfred Ullrich. Als kleinen Verein, dessen Arbeit sehr wirkungsvoll sei, bezeichnete Bürgermeister Bruno Kellner den Kapellenbauverein. Dank des Einsatzes des Vereins sei das Kreuz in der Ortsmitte wieder ein Schmuckstück geworden. Der Gemeinde sei es aber genauso wichtig, die Zeugnisse christlich abendländischer Kultur zu erhalten. Er nannte als Beispiel die Kapelle und das Kreuz in Höfen, die Kapelle in Zaugendorf und einige Martern und Kreuze.

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Auf dem Bild von links: Josef Bottler, Jürgen Fischer, Jürgen Fischer, Johann Salb, Pfarrer Reinhold Braun, Stefan Tlucykont, Herbert Dauses, Holger Dauses.

Danach musste der Vorstand neu gewählt werden. Die Neuwahlen gingen sehr zügig vonstatten. Mit einem einstimmigen Votum wurde erster Vorsitzender Herbert Dauses im Amt bestätigt, ebenfalls der zweite Vorsitzende Johann Salb. Schriftführer bleibt wie bisher Jürgen Fischer. Für die Finanzen ist weiterhin Holger Dauses verantwortlich. Die Arbeit des geschäftsführenden Vorstands wird unterstützt von den Beisitzern: Josef Bottler, Andreas Salb und Stefan Tlucykont. Revisoren sind Markus Reindl und Hans-Jürgen Schünke. Zum Schluss erklärte Heimatpfleger Manfred Jungkunz, der Archivar der Marktgemeinde, seine Aktivitäten für die von den Bürgern gewünschte Chronik. Er stellte fest, dass eine gebundene Chronik nur Sinn mache wenn die Geschichte von Freudeneck, Höfen und Höfenneusig, sie bildeten früher ein Gemeinde, zusammengefasst werde.

Renate Neubecker. Titelfoto: Johannes Michel