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Hahnenschlag als Unterleiterbacher Kirchweihereignis

Vor einer Woche feierten die Unterleiterbacher ihre Kerwa. Ein Highlight war einmal mehr der Hahnenschlag. Außerdem kürte die Krieger- und Soldatenkameradschaft im Rahmen der Kirchweih bereits zum 13. Mal einen Vereinsmeister.

Der Hahnenschlag ist ein alter Kirchweihbrauch, der in Unterleiterbach schon Anfang des letzten Jahrhunderts gepflegt wurde, aber erst in den letzten Jahren wieder aus der Vergessenheit geholt wurde. Der Hahn wurde früher als Symbol des bösen Erntegeistes angesehen, der sich in die letzte Garbe der Ernte flüchtete. Dieser Geist muss durch Köpfen zerstört werden. Heute dient den Unterleiterbachern dafür aber symbolisch ein Tonscherben, der in der Erde eingegraben wird und den man mit verbundenen Augen mit dem Dreschflegel treffen muss. Für die Orientierungslosigkeit des Teilnehmers sorgen die Zuschauer mit lauten Falschkommandos. Als erster Preis wurde dieser „böse Geist“ in Form eines lebendigen Hahnes – allerdings gut eingekerkert in einem Käfig – zusammen mit 15 Liter Bier an den Sieger Konrad Dinkel übergeben. Den zweiten und dritten Preis in Höhe von je 10 und 5 Liter Faßbier erkämpfte sich Anke Dalke. Organisiert wurde dieses Spektakel einmal mehr von Patrick Endres und Stefan Groh.

Kirchweih Unterleiterbach 2013 [6]
Der Hahnenschlag in Unterleiterbach…

Vereinsmeisterschaften KSK Unterleiterbach

Die Siegerehrung der vereinsinternen Meisterschaften nahm die Krieger- und Soldatenkameradschaft Unterleiterbach anlässlich der Kirchweih in ihrem Vereinslokal Schober vor. Seit der Gründung der Schießgruppe im Jahr 2000 wurde dieser Wettbewerb mittlerweile 13 Mal ausgetragen und wurde auch in diesem Jahr durch den 1. Schießwart Stefan Groh wieder hervorragend vorbereitet. Die Schießgruppe ist mittlerweile auf 20 Mitglieder angewachsen und konnte unter anderem beim letztjährigen BKV-Bezirksschießen ihre Konkurrenzfähigkeit unter Beweis stellen.

Die Wettbewerbe wurden mit dem Kleinkaliber-Gewehr und der Großkaliber-Pistole am Schießstand der Scharfschützengesellschaft Staffelstein/Ebensfeld ausgetragen und brachten folgendes Ergebnis: Zum Vereinsmeister 2013/14 wurde Stefan Zebunke gekürt. Ihm stehen als 1. und 2. Ritter Albrecht Neder und Raimund Helmreich zur Seite. Den Wanderpokal für den besten Tiefschuss auf der „Lädderboch-Scheibe“ konnte Marco Krapp ebenso erringen wie die Vereinsmeisterschaft mit der Großkaliber-Pistole. Die Ehrungen nahm der 2. Schießwart Raimund Helmreich vor.

AgfaPhoto [7]
Auf dem Bild von links: Marco Krapp, Raimund Helmreich, Albrecht Neder, Vereinsmeister Stefan Zebunke und Schießwart Stefan Groh

Armin Morgenroth