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50 Prozent – aber keine halben Sachen…

MIT GROSSER BILDERGALERIE!

Seit 2002 teilten sich Silvia und Gerhard Henzler eine Pfarrerstelle in Zapfendorf. Nun wurden sie mit einem festlichen Gottesdienst und einer Feier im Gemeindezentrum verabschiedet, ihr neuer Einsatzort heißt Großgründlach (Stadt Nürnberg). Zum „Ausstand“ waren politische und kirchliche Wegbegleiter gekommen, auch Äbtissin Mechthild vom Kloster Kirchschletten. „Ihr habt euch zwar eine Stelle geteilt, jeder hat aber dennoch hundert Prozent gegeben“, sagte sie mit einem Rückblick auf viele gemeinsame ökumenische Gottesdienste.

Die Gemeindegröße ändert sich kaum, wohl aber die Zahl der evangelischen Christen. Die Familie Henzler zieht es vom katholisch geprägten Zapfendorf nach Großgründlach. Am 3. Februar 2002 waren sie in Zapfendorf eingeführt worden, und hatten in den vergangenen zehn Jahren vielfältigste Aufgaben zu bewältigen, so auch die Sanierung der Auferstehungskirche. „Ihr habt in Zapfendorf keine leichte Situation vorgefunden, aber vom ersten Tag an gut mit den Gemeindegliedern zusammen gearbeitet – nach dem Motto: Sich begegnen, wie Christus uns begegnet“, sagte Dekan Johannes Grünwald zum Abschluss des Gottesdienstes am 7. Oktober 2012. „Generationen übergreifend habt ihr Menschen für den christlichen Glauben begeistert.“

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Pfarrerin Silvia Henzler und Pfarrer Gerhard Henzler während des Gottesdienstes.

Zehn Jahre lang ein Grundpfeiler der Ökumene

Auch Bürgermeister Josef Martin dankte beim Empfang im Gemeindezentrum den Henzlers für ihren Einsatz in Zapfendorf, für das vielfältige Gemeindeleben, das Engagement als Religionslehrer in der Schule und die gute Zusammenarbeit. Danach sprachen die Bürgermeister aus Rattelsdorf und Ebensfeld, Bruno Kellner und Bernhard Storath. Die katholische Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Christine Enzi ließ ein wichtiges Ereignis aus dem Jahr 2007 Revue passieren – die katholische Kirchengemeinde hatte damals ihre Kirche renoviert und in der Auferstehungskirche Asyl gefunden.

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Gespannt lauscht das Pfarrerehepaar den Abschiedsreden.

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Mutter Mechthild hatte eine einzigartige Kerze mitgebracht.

Mutter Mechthild vom Kloster Kirchschletten bedauerte den Abschied und blickte auf viele gelungene ökumenische Aktionen zurück und lobte besonders die Spontanität der Henzlers, auf die man sich jederzeit verlassen konnte. Auch die Kirchenband und die Jugend sagten auf ihre eigene Weise „Lebe wohl“… Am kommenden Sonntag werden Silvia und Gerhard Henzler im Rahmen eines Gottesdienstes offiziell in Großgründlach [9] eingeführt.

Johannes Michel. Das Titelfoto zeigt das Altarbild in der Auferstehungskirche.

 

Viele Fotos von der Verabschiedung von Silvia und Gerhard Henzler finden Sie in unserer Bildergalerie (zum Öffnen der Galerie einfach auf ein beliebiges Foto klicken, zum Beenden der Anzeige genügt ein Klick auf das geöffnete Bild)…