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Endlich: Erster Saisonsieg für Baunach

Endlich hat es geklappt mit dem ersten Saisonsieg für die jungen Hechte. Durch eine kämpferische und mannschaftliche Energieleistung konnten die Baunach Young Pikes gegen die MLP Academics aus Heidelberg mit 83:73 die Oberhand behalten und wieder den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze in der 2. Basketball-Bundesliga ProA herstellen.

 

Knoten geplatzt: Baunach erkämpft den ersten Sieg!

In der nur spärlich besetzten Graf-Stauffenberg-Halle konnte sich zu Beginn keine Mannschaft absetzen und so blieb es bis zum 13:13 eine ausgeglichene Partie. Erst zum Ende des 1. Viertels übernahmen die Gäste das Kommando und erspielten sich eine 21:15 Führung. Doch in den zweiten zehn Minuten zeigten die Young Pikes, was in ihnen steckt. Durch viele Ballgewinne und sehr schön ausgespielte Schnellangriffe konnte man dieses Viertel mit 28:13 für sich entscheiden und so mit einer 43:34 Führung in die Kabine gehen. Vor allem die beiden jungen Deutschen Louis Olinde und Tibor Taras (ohne Fehlversuch aus dem Feld) waren im Angriff sehr treffsicher. Doch auch William McDowell-White leitete das Spiel mit seiner tollen Übersicht und konnte seine Mitspieler gekonnt in Szene setzen.

Nach der Halbzeit kam dann leider die gewohnte Baunacher Schwächephase. Innerhalb kürzester Zeit gestattete man den Heidelbergern bis auf 44:43 zu verkürzen. Die treuen Bauancher Fans ahnten schon Schlimmes. Doch dieses Mal blieb das Team von Trainer Fabian Villmeter cool und konterte den Lauf der Gäste. Bis auf 60:50 konnte man sich wieder absetzen. Als dann auch noch William McDowell-White mit Ablauf der Spieluhr einen Dreier von der Mittellinie zum 65:54 traf, war die Stimmung bei den begeisterten Fans und im Team auf dem Höhepunkt.

Die Academics versuchten im letzten Viertel noch einmal alles und ihre beiden US-Profis Ely und Smith wollten nun des Öfteren im Angriff Akzente setzen. Zwar konnten sie knapp drei Minuten vor dem Ende auf 73:69 verkürzen, die Young Pikes zeigten an diesem Abend aber absoluten Siegeswillen und brachten so relativ sicher am Ende den Sieg nach Hause. Teamkapitän Rob Ferguson holte sich in dieser Phase wichtige Offensivrebounds, die er anschließend in Punkte ummünzte. Die Freude war natürlich groß bei den Fans, den Helfern, Betreuern und vor allem im Team. Man darf hoffen, dass durch dieses Erfolgserlebnis das Selbstvertrauen zurückgekehrt ist und man nun doch noch ein Wörtchen um den Klassenerhalt mitreden darf. Immerhin sind noch 19 Partien zu spielen. 

Dementsprechend erleichtert war auch Coach Fabian Villmeter: „Ich freue mich für meine Spieler, aber dieser Sieg kann nur der Startschuss gewesen sein, damit uns die tägliche Arbeit etwas leichter fällt. Die Mannschaft darf heute feiern, denn anders als in vielen Spielen, die auch so gelaufen sind, haben wir heute einen Weg gefunden, um am Ende zu gewinnen. Rob und Louis haben einen extrem guten Job gemacht, gerade in den Phasen, wo es nicht so gut lief. Außerdem haben wir es hinbekommen, die Zahl der Turnover zu reduzieren, obwohl Heidelberg viel Druckgemacht hat.“

2. Basketball-Bundesliga ProA

Baunach Young Pikes – MLP Academics Heidelberg   83:73

Baunach Young Pikes: Taras (17 Punkte/2 Dreier), Olinde (17), Ferguson (16), McDowell-White (11/2), Edigin (8), Fowler (7), Drell (5/1), Keppeler (2), Bruhnke, Edwardsson.

MLP Academics Heidelberg: Ely (22/3), Würzner (19), Smith (12/1), McGaughey (8), Kuppe (6), Seiferth (3), Ney (3), Rosenbohm, Steffen, Puriefoy.

Zuschauer: 680

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Oberhaching am Ende zu abgezockt

Der TSV Tröster Breitengüßbach verliert sein Heimspiel in der Regionalliga Südost vor knapp 250 Zuschauern gegen die Tropics Oberhaching mit 77:86.

Peter Zeis, langjähriger Güßbach-Spieler, wurde vor dem Spiel von vielen alten Weggefährten und Freunden herzlich in der alten Heimat begrüßt. Doch die Freundschaft sollte für die kommenden 40 Spielminuten ruhen. Er (5 Punkte) und Boyer (6 Punkte) zeigten in der Anfangsphase ihre Klasse, was einen 4:11 Rückstand für den TSV nach drei Minuten bedeutete. Coach Schabacker gab seinem Team mit, dass es aufs Tempo drücken soll und genau das setzten sie in der Folgezeit um. Ein 10:0-Lauf der Hausherren durch schnelles Passspiel und schönen Aktionen am Brett von Engel, Land und Jörg Dippold sorgte in der sechsten Minute für eine 14:11-Führung, die Gäste-Trainer Matic zu einer Auszeit zwang. Nach dieser waren die Big Men beider Teams im Vordergrund. Während auf TSV-Seite Wagner sieben Punkte nacheinander erzielte, konnte Grujic fünf Punkte im Güßbacher Korb versenken. Nach dem ersten Viertel stand es 23:22 für die Gelbschwarzen.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes drückte der TSV Tröster weiter aufs Tempo. Dies wurde durch zwei Dreier von Land und Lorber sowie mit Punkten am Brett von Lorber belohnt. Nach 14 Spielminuten führten die Gastgeber mit 31:27. Der überragende Boyer (21 Punkte in der ersten Halbzeit) zeigte seine ganze Klasse und war der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Tropics. So erzielte er nicht nur etliche Punkte, sondern setzte seine Mitspieler mit tollen Pässen in Szene. Diese Pässe konnten Grujic, Walter und Wohlers mit einfachen Korblegern nutzen. Zur Halbzeit führten die Gäste mit 39:43.

Im dritten Viertel konnte der TSV Tröster Breitengüßbach machen was er wollte, er kam einfach nicht näher als vier Punkte heran. Egal was die Hausherren machten, ob Schnellangriff oder Setplay, die Oberhachinger hatten auf alles eine Antwort. Als Dirk Dippold einen Dreier traf, konterte Wohlers mit einem schwierigen Dreier. Land setzte sich am Brett durch, im Gegenzug traf Grujic. So ging es in den dritten 10 Minuten ständig hin und her. Den Hausherren gelang es nicht den Gegner am Punkten zu hindern. Zeis sorgte per Dreier zum 58:63 nach 30 Spielminuten.

Im Schlussabschnitt gaben die Gelbschwarzen noch einmal alles. Heide und Jörg Dippold brachten ihre Farben wieder bis auf 63:66 heran (33. Min). Im Gegenzug setzten Kögler und Hustert einige Akzente, was den Rückstand wieder anstiegen ließ. Das Spiel wurde in der Schlussphase ruppig und sehr umkämpft, manchmal sogar überhart. Dies erboste Güßbach Coach Schabacker so sehr, dass er von den Schiedsrichtern aus der Halle geschickt wurde. In den letzten fünf Minuten war Johannes Laub der Chef an der Seitenlinie. Zu diesem Zeitpunkt stand es 65:75 aus Sicht des TSV. Die Hausherren gingen mit der „Jetzt erst recht“-Mentalität zu Werke und kämpften sich durch Dreier von Lorber und Engel wieder bis auf 72:77 heran. Engel verkürzte von der Freiwurflinie auf 76:80. Nun foulten die Gastgeber taktisch, um nochmal den Ball zu bekommen. Doch die eigenen Würfe fielen nicht mehr, sodass die Gäste ihre Erfahrung ausspielten und schlussendlich nicht unverdient mit 77:86 gewannen.

Breitengüßbach: J. Dippold (17), Land (16/2 Dreier), Engel (14/1), Wagner (12/1), Lorber (8/1), T. Dippold (4), D. Dippold (3/1), Heide (3), Kapp, Kolloch, Nieslon, Will

Jochen Hirmke, Florian Dörr