Mehrzweckfahrzeug rostet der Feuerwehr weg

In weniger als einer Stunde war die erste Stadtratssitzung 2014 in Baunach schon wieder vorbei. Einiges zu verkünden gab es aber im Kurzbericht des Bürgermeisters gleich zu Beginn. Für Diskussionen sorgte auch der letzte Punkt auf der Tagesordnung: Die Baunacher Feuerwehr meldet Bedarf für ein neues Mehrzweckfahrzeug an.

Die freiwilligen Feuerwehren nehmen in der Berichterstattung, auch bei uns, einen großen Platz ein. Der Hintergrund ist einfach: Die Gemeinden sind für die Aufstellung und Unterhaltung einer Feuerwehr zuständig, der Brandschutz ist also eine kommunale Aufgabe. Nachdem die freiwilligen Feuerwehren diese Aufgabe übernehmen, haben sie bei den Kommunen einen hohen Stellenwert. Notwendig ist natürlich, dass den Feuerwehren ihre Arbeit durch die Bereitstellung passender Ausrüstung auch ermöglicht wird. Und hier klafft in Baunach bald eine Lücke.

In einem Schreiben an Bürgermeister Ekkehard Hojer teilte Kommandant Peter Strohmer mit, dass das 22 Jahre alte Mehrzweckfahrzeug bereits beim letzten TÜV beanstandet wurde und im März 2015 die nächste Untersuchung ansteht. Probleme sind die mangelnde Verfügbarkeit von Ersatzteilen und die sich ausbreitende Korrosion. So war auch die Kinderfeuerwehr („Löschzwerge“) schon einmal eingesperrt, da sich die Schiebetür aufgrund verschlissener Schienen nicht mehr öffnen ließ. Ein Ersatzfahrzeug würde, so Strohmer, rund 60.000 Euro kosten, das Jahr 2015 gilt als Ziel.

Feuerwehr muss zunächst planen

„Wenn die Probleme so gravierend sind, sollte schnellstmöglich ein Ersatzfahrzeug beschafft werden, nicht erst 2015“, meinte Bürgermeister Hojer. Peter Strohmer, der auch Stadtratsmitglied (CBB) ist, wies darauf hin, dass die Feuerwehr zunächst bei anderen Wehren ähnliche Fahrzeuge besichtigen möchte, um dann eine Entscheidung zu fällen. Auch seien die wenigen Firmen, die diese Fahrzeuge umrüsten, zurzeit in Sachen Digitalfunk eingespannt, die Lieferung könnte sich daher verzögern. Bei zwei Gegenstimmen beschloss das Gremium, gegenüber der Feuerwehr die Bereitschaft zu einer Neuanschaffung zu signalisieren, so dass diese mit der Planung beginnen kann.

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Weiteres aus der Sitzung vom 4. Februar 2014

5.000 Euro stellt die Stadt Baunach erneut für die Beschaffung neuer Medien für die Stadtbücherei bereit. Gudrun Stößel (SPD) informierte, dass aktuell ein Bestand von etwa 8.000 Medien erreicht sei. Ausgelegt ist die Bücherei auf 16.000 Medien. Neben der Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplans in Reckenneusig waren insbesondere die Punkte aus dem Kurzbericht des Bürgermeisters zu Beginn der Sitzung interessant. Bei Gesamtkosten von 875.000 Euro und einem Eigenanteil der Stadt in Höhe von 380.000 Euro soll der Spatenstich zur Erweiterung der Kindertagesstätte St. Magdalena am 20. Februar erfolgen. Am 14. Februar startet die Baunacher Bücherei mit dem E-Book-Verleih. Der offizielle Startschuss erfolgt, mit Vertretern des Michaelsbundes, um 14.00 Uhr. Aus dem Haushalt 2013 der Stadt ergab sich ein Überschuss von rund 1,5 Millionen Euro, der für weitere Investitionen zur Verfügung steht.

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Ein Kommentar

  1. Ein Teil des Geldes währe für eine Sanierung des Gemeinschaftshauses in Dorgendorf sehr gut investiert. Die Toiletten, der Fußboden, die Vorhänge und die Küche sind veraltet. Bitte auch an die Stadtteile denken!

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