Dank einer geschlossenen Teamleistung gewinnt der TSV Tröster Breitengüßbach das letzte Spiel des Jahres mit 74:92 bei den Aschaffenburg Baskets.
In Aschaffenburg konnte Headcoach Mark Völkl endlich mal wieder nahezu auf den vollen Kader zurückgreifen. Lediglich Center Jonas Klaus fehlte weiterhin. Die Oberfranken starteten in die Mission „Revanche für die Hinspielniederlage“ sehr entschlossen. Fünf Zähler von Bauer und sieben weitere von Trummeter bescherten den Gästen eine 6:12-Führung nach fünf Minuten. Allerdings schlugen die Baskets postwendend zurück und erspielten sich dank eines zwischenzeitlichen 13:4-Runs einen 21:16-Vorsprung. Vor allem der ehemalige Bamberger Nachwuchsspieler Lukac war in dieser Phase nicht zu stoppen. Dippold per Dreier und Jebens von der Freiwurflinie konnten bis zum Viertelende noch minimal verkürzen, 25:21.
Im zweiten Spielabschnitt machte Kapitän Timo Dippold genau da weiter, wo er wenige Minuten zuvor aufgehört hatte. Er traf gleich zwei Dreier und zugleich bekam er von Lorber und Bauer Unterstützung, sodass Güßbach wieder in Führung ging und den Vorsprung erst auf 28:33 und nach weiteren Zählern von Trummeter und Jebens bis zur 16. Spielminute gar auf 32:39 ausbauen konnte. In den letzten knapp 200 Sekunden der 1. Halbzeit tat sich Breitengüßbach allerdings in der Offensive sehr schwer. Dies nutzten die Unterfranken gnadenlos aus und verkürzten durch Zoller, Obanor und Endres bis zur Halbzeitpause auf 41:43.
Den Beginn des dritten Viertels verschlief die Truppe von Headcoach Mark Völkl komplett. Der überragende Akteur von Aschaffenburg Lukac (34 Punkte) war in dieser Phase mit 10 Zählern am Stück von der TSV-Defensive nicht zu stoppen. So erspielten sich die Gastgeber in der 23. Spielminute eine 52:43-Führung, was zu einer etwas lauteren Ansprache in der Auszeit der Gelbschwarzen führte. Nach dieser kam die Tröster-Truppe wie verwandelt zurück aufs Parkett. In der Defensive stand man nun sehr sicher und gestattete den Hausherren nur noch acht Zähler in den verbleibenden sieben Spielminuten des Viertels. In der Offensive zeigte man eine tolle Mannschaftsleistung. Der Ball wurde gut bewegt und mit dem Extrapass immer wieder der freie Mitspieler gefunden. Bauer und Lorber per Dreier, sowie Jebens, Nieslon und Lorber am Brett sorgten mit einem 19:3-Lauf wieder für eine 55:62-Führung (27.). Diese wurde bis zum Viertelende verteidigt, 61:66.
Im Schlussabschnitt wollte man schnellstmöglich den Deckel auf die Partie machen. Dies gelang auch, da sich Güßbach durch Jebens, Lorber, Nieslon und Dippold schnell eine zweistellige Führung erspielte, 65:79 (24.). Diese ließ man sich nicht mehr nehmen und gewann die Partie am Ende souverän mit 74:92. Die Revanche für die Hinspielniederlage war geglückt. Durch die gleichzeitige 90:82-Auswärtsniederlage von Verfolger Leipzig in Veitshöchheim haben die Gelbschwarzen den zweiten Rang in der Tabelle bereits sicher.
Breitengüßbach: Dippold (18/1 Dreier), Trummeter (18/1), Jebens (17/1), Bauer (11/2), Lorber (11/1), Nieslon (11), M. Stephan (4), Sauer (2), Rümer, C. Stephan, N. Stephan.
Florian Dörr
