Der TSV Tröster Breitengüßbach gewann am vergangenen Wochenende mit einer Rumpftruppe sein Heimspiel gegen Dresden 2 mit 73:68 und qualifizierte sich somit für die Playoffs.
Headcoach Völkl musste am Wochenende neben Jonas Klaus und Marlon Stephan auch noch auf Nieslon und Rümer verzichten, sodass es auf den großen Positionen etwas dünn wurde. Doch seine Mannschaft zeigte sich zu Beginn des Spiels davon unbeeindruckt. Schönes Passspiel und eine hohe Trefferquote bescherten dem TSV eine frühe Führung. Dippold, Sauer und Trummeter am Brett, sowie Lorber, Bauer und Jebens von der Dreierlinie sorgten in der fünften Spielminute für eine 19:10-Führung. Nach einer Auszeit von Gäste-Coach Nicol kam sein Team deutlich besser klar. In der Verteidigung ließ Dresden nur noch fünf Zähler der Güßbacher zu und in der Offensive fanden sie immer wieder richtige Lösungen. So kamen sie, angeführt von von der Wippel, Sandmann und Wenczel, bis zum Viertelende wieder auf 25:20 heran.
Im zweiten Spielabschnitt sorgte Lorber mit zwei schnellen Dreiern und insgesamt acht Zählern am Stück für die bis dato höchste Führung der Hausherren, 35:22. Wieder musste eine Dresdner Auszeit her und wieder war danach der TSV-Run gestoppt. So konnten sich die Sachsen bis zur 16. Spielminute auf 36:29 herankämpfen. Ein Schlussspurt der Tröster-Truppe mit zwei Dreiern von Jebens und Colin Stephan, sowie zwei Zählern von Dippold sorgte allerdings für eine beruhigende 45:33-Führung zur Halbzeitpause.
Nach der Halbzeitpause stand die Güßbacher Defensive sehr kompakt und gestattete den Gästen in den ersten sieben Minuten der zweiten Halbzeit nur fünf Pünktchen. Auf der anderen Seite des Feldes wurde der Ball gut bewegt und die Würfe von Trummeter, Sauer und Bauer fanden ihr Ziel. Dadurch erspielten sich die Gastgeber die höchste Führung des Abends, 56:38 (27.). In den verbleibenden 180 Sekunden des dritten Viertels verpasste man es leider den Vorsprung konstant zu halten. Durch einen 9:0-Run kam Dresden wieder heran. Jebens war es mit vier Zählern am Stück zu verdanken, dass man mit einer zweistelligen Führung in den Schlussabschnitt ging, 60:47.
Dort witterten die Titans ihre Chance, während man dem TSV Tröster langsam anmerkte, dass sie in einer Notbesetzung antreten mussten. Drei Distanzwürfe binnen 150 Sekunden fanden den Weg in den Güßbacher Korb, sodass Dresden in der 34. Spielminute beim Stand von 63:58 wieder in Schlagdistanz war. Allerdings blieben die Gelbschwarzen cool und konterten selbst mit einem 7:0-Run durch Lorber, Trummeter und Colin Stephan, 70:58 (37.). Diesen Vorsprung verteidigten die Oberfranken über die Ziellinie, sodass am Ende ein hart erkämpfter, aber verdienter, 73:68-Heimsieg auf der Anzeigetafel stand. Dadurch qualifizierte man sich drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde endgültig für die Playoffs.
Breitengüßbach: Trummeter (18/1 Dreier), Lorber (15/3), Jebens (10/2), C. Stephan (10/3), Dippold (9), Bauer (7/2), Sauer (4), Assel, N. Stephan
Florian Dörr
