Der TSV Tröster Breitengüßbach empfängt am kommenden Samstag um 18 Uhr in der heimischen Hans-Jung-Halle die TG SPRINTIS Veitshöchheim.
Den überzeugenden 55:74-Auswärtserfolg bei den UniRiesen in Leipzig betitelte Headcoach Mark Völkl zu Recht als bisher beste Saisonleistung seiner Mannschaft. In der Verteidigung zeigte man eine exzellente Vorstellung und auch in der Offensive wurde der Ball gut bewegt und die Würfe hochprozentig im gegnerischen Korb versenkt. Diesen Schwung will man nun mit in die Begegnung gegen den unterfränkischen Dauerrivalen Veitshöchheim nehmen. Die Sprintis, die in den vergangenen Jahren immer in die Playoffs kamen und auch gleich zwei Mal im Halbfinale an Breitengüßbach bzw. ein Mal im Finale an der zweiten Mannschaft der Würzburg Baskets scheiterten, backen in dieser Spielzeit kleinere Brötchen. Zwar konnten sie die letzten beiden Partien in Aschaffenburg und gegen Gotha gewinnen, allerdings steht die Truppe von Consti Ebert mit nur drei Siegen bei vier Niederlagen auf Rang fünf der Tabelle und hat bei einem Spiel weniger vier Zähler Rückstand auf den letzten Playoffplatz.
Der Kader hat sich bei der TG in dieser Saison etwas verändert. Felix Hoffmann steht nicht mehr regelmäßig zur Verfügung und der ehemalige Bamberger Guard Max Heckel ist aus beruflichen Gründen auch nicht mit dabei. Trotzdem haben die Sprintis mit dem erfahrenen Tim Eisenberger, den jungen Guards Lauts und Hanisch, sowie mit Centerhühne Berberich eine starke Achse. Dieses Quartett gilt es aus Breitengüßbacher Sicht besonders gut zu verteidigen, damit sich die vier Akteure nicht zu sehr entfalten können. Eventuelle Doppellizenzspieler aus der Würzburger Pro B-Mannschaft könnten ebenfalls mit dabei sein, da diese erst am Sonntag spielt. Das Hinspiel am ersten Oktober-Wochenende konnte der TSV Tröster sehr deutlich mit 47:76 in Veitshöchheim gewinnen. Unterschätzen wird man den Gegner trotzdem nicht, denn jede Partie fängt bei 0:0 an und muss erst einmal gespielt werden.
Die Gelbschwarzen möchten am kommenden Samstag an die gute Leistung aus dem Leipzig-Spiel anknüpfen, in dem man zeigte, was für ein Potential in der Mannschaft steckt. Durch schönes Teamplay fand man immer wieder den freien Mann, sodass man Fouls zog und die fälligen Freiwürfe sicher verwandelte oder die offenen Würfe eiskalt traf. Wichtig wird es für Breitengüßbach sein, erneut über die kompletten 40 Spielminuten mit viel Physis und Intensität zu agieren, damit man Veitshöchheim wenig Patz zur Entfaltung gibt. Die Zahl der Ballverluste und unnötigen Fehler möchte Coach Völkl auf niedrigem Niveau halten, damit der Gegner nicht zu oft zu einfachen Körben kommt. Gelingt es offensiv schnell einen Rhythmus zu finden und defensiv ähnlich kompakt und hart zu verteidigen, wie zuletzt, hat man eine gute Ausgangslage für den nächsten Sieg. Damit könnte man Rang zwei in der Tabelle weiter absichern. Die Jungs freuen sich über zahlreiche Unterstützung in der Hans-Jung-Halle.
Breitengüßbach: Bauer, Dippold, Jebens, Klaus, Lorber, Nieslon, Rümer, Sauer, C. Stephan, M. Stephan, N. Stephan, Trummeter
Florian Dörr
