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Ertüchtigung des Hochwasserschutzes beginnt mit vorgezogener Maßnahme

Mit einer vorgezogenen natur- beziehungsweise forstwirtschaftlichen Ausgleichsmaßnahme startet die Maßnahme zur Ertüchtigung des Hochwasserschutzes in Hallstadt und Dörfleins. „Ein für Hallstadt und Dörfleins sehr wichtiges Vorhaben, das nach langer Zeit der Planung und Vorbereitung jetzt startet“, erklärt Bürgermeister Thomas Söder.

Da der Auwaldbestand unterhalb der Achterbrücke im Zuge der Deichnachrüstung reduziert werden muss, erfolgt in der Nähe der B26 bei Bischberg auf einer Ackerfläche im Überschwemmungsgebiet eine Neuanlage von Auwald. Dort werden insgesamt 3.100 junge Laubbäume und Sträucher gepflanzt. Diese schließen zwei bisherige Vegetationslücken. Künftig wird ein durchgehender „Auwaldgürtel“ das Überschwemmungsgebiet ökologisch aufwerten. „Erwähnenswert ist hierbei, dass der Verlust an Auwald mit nahezu der doppelten Fläche durch Neuanpflanzungen ausgeglichen wird“, erklärt Otmar Pfister, Wasserwirtschaftsamt Kronach. Außerdem wurden als weitere vorgezogene Maßnahmen Ersatzhabitate für Zauneidechsen angelegt und Ausgleichsfläche für den Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Schmetterling) angesät.

Bürgermeister Söder (3. v. l.) beim Start der Maßnahme

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Die nächsten Schritte

Für die nächsten Schritte der großen Baumaßnahme hat das Wasserwirtschaftsamt Kronach (WWA), das die Maßnahme in Hallstadt durchführt, Arbeiten vergeben, beispielsweise für die bodendenkmalpflegerischen, bzw. archäologischen Untersuchungen im Bereich der geplanten Flutmulde entlang der Bahnlinie – in Richtung Gundelsheim. „Damit soll in Kürze begonnen werden“, so Otmar Pfister. „Nach Abschluss dieser vorgezogenen Maßnahmen, sind die wesentlichen und grundsätzlichen Voraussetzungen für den Beginn der eigentlichen Bau- und Sanierungsmaßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Hallstadt und Dörfleins geschaffen.“