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Wasserversorgung Unterleiterbach: Höhenproblem bei kurzer Trasse

Hauptthema der Zapfendorfer Marktgemeinderatssitzung vom 24. Mai 2012 war die Anbindung des Gemeindeteils Unterleiterbach an die zentrale Wasserversorgung über den Hochbehälter. Dass der Unterleiterbacher Tiefbrunnen aufgegeben wird, ist mittlerweile beschlossene Sache und steht nicht mehr zur Diskussion. Im Rahmen der Sitzung gab es auch eine Ehrung zum 40. Dienstjubiläum.

Diplom-Ingenieur Max Brust vom Ingenieurbüro Weyrauther erläuterte zum ersten Tagesordnungspunkt der Sitzung die möglichen Trassenführungen für die Wasserversorgung. Unterleiterbach soll dabei an den Hochbehälter angebunden werden, der zwischen Zapfendorf und Unterleiterbach nahe der Autobahn liegt. Zusätzlich zur bereits in den 1990er-Jahren geplanten Strecke wurde nun auch eine kürzere untersucht, die etwa 250 Meter Leitungen einspart. Zwei weitere Trassenführungen wären ebenfalls denkbar, bewegen sich aber teilweise über Privatgrund, so dass hier Dienstbarkeiten und Entschädigungen zwangsläufig wären. Laut Untersuchung wäre die kurze Trasse mit einer Länge von 600 Metern allerdings nur knapp 10.000 Euro günstiger, da sie diverse Probleme mit sich bringt: durch einen Einschnitt im Untergrund müsste die Leitung unterhalb des Wasserspiegels verlegt werden. Zudem könnten Felsen für Schwierigkeiten sorgen. Durch die Tiefe von 6,50 Metern würde die Wartung zusätzlich verteuert.

Aufgrund der von Max Brust vorgestellten Untersuchungsergebnisse entschieden sich die Marktgemeinderäte einstimmig, die östliche und damit die Trassenführung von 1995 beizubehalten. Der Hochbehälter ist bereits für einen Anschluss des Gemeindeteils Unterleiterbach vorbereitet und muss für die Installation eines zusätzlichen Rohres nicht leer gepumpt werden. „Unterleiterbach wird vor der Inbetriebnahme allerdings, wenn wir die Leitungen durchspülen, etwa einen Tag ohne Wasser sein“, sagte Brust.

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Die verschiedenen Leitungstrassen. Rechts in Rot die gewählte mit 850 Metern Länge (zum Vergrößern anklicken).

40 Jahre Dienst in der Gemeinde Zapfendorf

Zum Abschluss des öffentlichen Teils der Sitzung überreichte der Gemeinderat Bürgermeister Josef Martin zum 40. Dienstjubiläum in Zapfendorf einen Präsentkorb. Seit 1972 arbeitet er in Zapfendorf, 1978 wurde er zum Ersten Bürgermeister gewählt. Baptist Schütz, Zweiter Bürgermeister, dankte ihm für die Arbeit und lud nach der Sitzung zu einem Sektempfang ein.

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Dritter Bürgermeister Hans Brückner, Bürgermeister Josef Martin und Zweiter Bürgermeister Baptist Schütz.

Johannes Michel