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Letzte Vorstandssitzung der TG Priegendorf: Ehrenamtliche Arbeit gewürdigt

Im Titelbild: Die gewählten Vorstandsmitglieder aus Priegendorf, Dorgendorf und Reckenneusig mit dem TG-Vorsitzenden und den 1.und 2. Bürgermeistern der Stadt Baunach. Foto: ALE Oberfranken

Zu ihrer letzten Sitzung kam Mitte Oktober 2025 die Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft (TG) Priegendorf zusammen, um die notwendigen Beschlüsse zum rechtlichen Abschluss des Verfahrens der Ländlichen Entwicklung im Jahr 2026 zu fassen.

TG-Vorsitzender Werner Bauer vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberfranken und Baunachs Erster Bürgermeister Tobias Roppelt würdigten die langjährigen Leistungen der Vorstandsmitglieder. „Ohne ihr ehrenamtliches Engagement hätte dieses Dorf-und Flurneuordnungsverfahren nicht funktioniert“, betonte ALE-Projektleiter Werner Bauer, und bedankte sich für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Das kombinierte Dorf-und Flurneuordnungsverfahren Priegendorf wurde 1989 angeordnet, zum Verfahrensgebiet gehören neben den Ortskernen von Priegendorf, Dorgendorf und Reckenneusig auch die Flurlagen dieser drei Gemarkungen.

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Im Rahmen der sogenannten Dorferneuerungen wurden unter anderem in allen drei Ortschaften die alten Schulgebäude zu modernen Dorfgemeinschaftshäusern umgebaut, Ortsstraßen ausgebaut, Gehwege an den Ortsdurchfahrten neu angelegt und die Dorfplätze gestalterisch aufgewertet. Insgesamt wurden 2,7 Millionen Euro für die Dörfer investiert, finanziert durch staatliche Zuschüsse in Höhe von 1,7 Millionen Euro seitens des ALE Oberfranken und einer Million von der Stadt Baunach. „Besonders erfreulich ist es, dass neben den öffentlichen Dorferneuerungsmaßnahmen auch über 90 private Baumaßnahmen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 2,1 Millionen Euro mit Zuschüssen von 382.000 Euro durch das ALE gefördert wurden“, erzählt Bauer.

In den Flurlagen wurden insgesamt 33 Kilometer neue Wegetrassen ausgewiesen. Durch den Ausbau von Hauptwirtschaftswegen von rund 14 Kilometer Länge und durch die Zusammenlegung vieler kleiner Flurstücke zu großen, gut zu bewirtschaftenden Flächen, sind die Voraussetzungen für eine moderne Landwirtschaft geschaffen worden. Gerne nutzen auch Spaziergänger, Radfahrende und Sportbegeisterte die neuen Wege. Naturschutz und Landschaftspflege kamen dabei nicht zu kurz: Auf über 80 öffentlichen Flächen mit insgesamt neun Hektar wurden Wasserrückhaltungen angelegt sowie 200 Obstbäume und über 3000

Sträucher gepflanzt. Neben den staatlichen Zuschüssen in Höhe von 3,1 Millionen Euro für die sogenannte Flurbereinigung wurden rund zehn Prozent der Kosten, das sind rund 336.000 Euro von den Grundstückseigentümern im Verfahrensgebiet aufgebracht.

ALE Oberfranken