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Kinderbetreuung: Mehrbedarf von 18 bis 19 Kindern

Wegen Dringlichkeit musste in Gerach während der vergangenen Gemeinderatssitzung der Beschluss für die Bedarfsanerkennung einer zweiten Krippengruppe in die Tagesordnung aufgenommen werden. Themen waren außerdem der zu sonnige Standort des Defibrillators an der Laimbachtalhalle sowie die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED.

Mehr Kinder bedeuten mehr notwendige Betreuungsplätze. Nur bei einer positiven Entwicklung der Bedarfsberechnungen werde eine staatliche Förderung der Baumaßnahme an der Kindertagesstätte zum Tragen kommen. Aufgrund der Geburtenzahl innerhalb der vergangenen drei Jahre mit 27 Kindern lässt die zukünftige Prognose unter Voraussetzung einer 50-prozentigen Betreuungsquote nach vorangegangener Prüfung des Landratsamtes Bamberg einen Bedarf von 13,5 Krippenplätzen erkennen. Mit der jüngsten Baulandausweisung (Baugebiet „Am Reckendorfer Weg“) kommen hypothetisch 1,0 bis 1,5 Geburten pro Bauplatz hinzu, was einer Gesamtschätzung von 40,5 Kinder entspräche, die sich bei einer halbierten Betreuungsquote auf 20 Kinder reduzieren ließe.

Diese Zahl könne man wiederum auf fünf Kinder pro Jahr innerhalb der kommenden vier Jahre aufteilen. Da dieser Mehrbedarf von 18 bis 19 Kindern das bisher festgesetzte Betreuungsangebot von zwölf Plätzen erheblich übertrifft, beschlossen die Gemeinderäte einstimmig, eine zweite Krippengruppe innerhalb der Kindertagesstätte in Gerach zur Kinderbetreuung anzuerkennen.

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Defi wird versetzt

Des Weiteren wurde angeregt, eine Umstellung der Straßenlampen auf LED-Leuchtmittel, die nach der Variante „Stegaurach“ weniger Lichtverschmutzung verursachen, von der Fa. Bayernwerk prüfen zu lassen.

Nachdem der Pfarrgemeinderat seine Beteiligung an der Lenkungsgruppe „Fairtrade-Gemeinde-Gerach“ nicht für notwendig sieht, besteht diese aus Gemeinderätin Susanne Veen (SPD), Gemeinderat Michael Heusinger (UWG) und Erstem Bürgermeister Gerhard Ellner (SPD).

Aufgrund der sommerlichen Temperaturen und der direkten Sonneneinstrahlung, welcher der Defibrillator am jetzigen Standpunkt an der Laimbachtalhalle ausgesetzt ist, und nach Berücksichtigung der Information, dass an ihm ab 45 Grad Celsius Schäden zu erwarten seien, soll dieser an den Seiteneingang der Mehrzweckhalle gegenüber dem Feuerwehrhaus versetzt werden. Dort sei es schattig, und ein entsprechendes Hinweisschild werde auf den neuen Standort aufmerksam machen.

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Am aktuellen Standort wird es dem Defi auf Dauer zu heiß …

Der Jahresabschluss 2015 wurde nach der örtlichen Prüfung mit dem Betrag 1.472.251,26 Euro für den Verwaltungs- und 819.364,69 Euro für den Vermögenshaushalt genehmigt. Ein Überschuss von 480.999,39 Euro wurde in den darauffolgenden Haushalt 2016 aufgenommen. Zur Sonderrücklage „Dorfbrunnen“ konnte man 6,48 Euro Zinsen addieren.

Bürgermeister Gerhard Ellner berichtete über die Einladung zum Spatenstich für den Neubau des Friedrich-Rückert-Gymnasiums in Ebern, welches bereits seit 50 Jahren als Bildungsstätte in der Region existierte. Mit Behindertenbeauftragtem Franz Böhnlein vertrat er zudem die Gemeinde bei der Abschlussveranstaltung der Landkreiswette „Integra Mensch“ in Burgebrach. Die Fronleichnamsprozession der Kirchengemeinde St. Vitus wurde wie alljährlich vom Gemeinderat mitgestaltet.