Im Titelbild: Den Segen für die ganze Familie Holmer spendete Dekanin Dr. Ulrike Schorn
„Zwölf Jahre gehen nicht spurlos an einem vorbei.“ Pfarrer Kornelius Holmer hielt eine emotionale Predigt am diesjährigen Gemeindefest der evangelischen Kirchengemeinde in Zapfendorf. Dieses war zugleich ein Abschiedsfest – Holmer und seine Familie ziehen weiter.
Am Vormittag hatte es noch keineswegs so ausgesehen, als ob alles wie geplant stattfinden kann. „Gottesdienst im Pfarrgarten“ stand auf der Einladung, der aktuell oft verregnete Juli machte dem aber fast einen Strich durch die Rechnung. Aber eben nur fast. Und so zog Kornelius Holmer am Sonntag, 27. Juli 2025 um 14 Uhr mit vielen Kolleginnen und Kollegen aus dem Umkreis, mit Vertretern der Kirche und der politischen Gemeinde, zum Abschiedsgottesdienst in den Pfarrgarten ein.
In seiner Predigt ging es um den Eckstein – einen wichtigen Stein von Gebäuden, der das Fundament bildet, es zusammenhält. „Jeder hat in seiner Gemeinde eine Aufgabe. Nur so kann Gemeinde lebendig sein“, so Holmer. Aber dieser Eckstein werde auch oft zum Stein des Anstoßes für diejenigen, die nicht glauben. Ein lebendiger Kirchenbau breche aber nicht einfach zusammen, wenn jemand geht. Und so werde es auch in Zapfendorf sein.
Gemeindefest am gleichen Tag
Dekanin Dr. Ulrike Schorn bezeichnete es als Glücksfall, als Fügung, dass Holmer und seine Familie gerade nach Zapfendorf ins Dekanat Michelau gekommen waren. „Ihr wart fröhlich, zupackend und zugehend.“ Schorn segnete auch die ganze Familie Holmer – ein bewegender Moment. Ja, auch einige Tränen flossen an diesem Sonntagnachmittag. Und Pfarrer Helmuth Bautz ließ es sich nicht nehmen, auf die Wichtigkeit unterschiedlicher Biografien einzugehen. Denn Holmer habe gleich drei Volltreffer in Franken gelandet, er erfülle Klischees: Er komme aus dem Norden, aus Preußen – und sei dazu noch ein „Ossi“. Aber gerade das habe gut getan.
Kornelius Holmer bei seiner Predigt.
Für die katholische Gemeinde sprach Pfarrer Philipp Janek. „Vieles ging bei uns auf dem kurzen Dienstweg, ich bedanke mich für die unaufgeregte Zeit.“ Und Bürgermeister Michael Senger übernahm die Verabschiedung im Namen des Marktes Zapfendorf und auch der umliegenden Orte, für die Holmer zuständig war. Viel zu hören gab es auch über die Partnerschaft mit Tansania, in die Holmer stark eingebunden war.
Nach dem Gottesdienst, den unter anderem der Kirchenchor und der Posaunenchor mitgestaltet hatten, wurde das Gemeindefest eröffnet. Kaffee, Kuchen, Bratwürste und kühle Getränke standen bereit – und der Musikverein Zapfendorf postierte sich vor der Kirche und spielte zum Abschied auf. Kornelius Holmer und seine Frau Dana wagten direkt einige Tanzschritte. Und natürlich nutzten viele der Besucherinnen und Besucher die Chance, noch einmal mit Holmer ins Gespräch zu kommen. Für ihn geht es nun ins Dekanat Naila in Hochfranken.
Tipp zum Weiterlesen:
Viele Infos zu Kornelius Holmer und seiner Zeit in Zapfendorf lesen Sie auch im ausführlichen Interview [7], das wir mit Holmer einige Zeit vor der Verabschiedung geführt haben.
Viele Fotos von der Verabschiedung finden Sie in unserer großen Bildergalerie (zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der Ecke oben wählen).
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