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Mut zu Haltung und Dialog: CSU Baunach blickt zum 80. Gründungsfest nach vorn

Zum 80. Gründungsjubiläum der CSU Baunach fand im gut gefüllten Gasthaus Sippel ein Festabend statt. Musikalische Begleitung gab es durch die Wirtshausmusik des Musikvereins. Ein Bildervortrag über die vergangenen Jahrzehnte von Ehrenmitglied Reinhold Schweda rundete den Abend ab.

Der Abend begann mit der Eröffnung durch Ortsvorsitzenden Markus Stöckl, der zurück in die Gründerzeit blickte und die zahlreichen Ehrengäste willkommen hieß. Unter ihnen die Europaabgeordnete Monika Hohlmeier, die eine Festrede hielt, sowie Bundes- und Landespolitiker wie Emmi Zeulner MdB und Holger Dremel MdL. Aus dem Ortsverband gratulierten Ehrenvorsitzender Georg Wild, Ehrenmitglied Reinhold Schweda und Ehrenvorsitzende der Frauen-Union Anneliese Saam. Johannes Maciejonczyk, amtierender Kreisvorsitzender des CSU-Kreisverbands Bamberg-Land, nahm für den Kreisverband Bamberg Land der CSU teil. Die Stadt Baunach war durch 1. Bürgermeister Tobias Roppelt vertreten. Besonders berührt zeigte Stöckl sich von der Anwesenheit von Ignaz Zweier, dessen Vater Andreas Zweier am 28.10.1945 zum Vorsitzenden der Baunacher Christlichen Union gewählt worden war.

Emmi Zeulner MdB hob hervor, dass die Parteigründung 1945 kein Selbstläufer war – Mut, Haltung und Menschen mit Gestaltungskraft waren nötig. Die CSU sei gegen Trends eine relevante Stimme, ihr Wertekompass müsse in der Debatte fest verankert sein: „Die CSU hat Werte und muss sie leben.“ Politik sei mehr als Schwarz-Weiß; sie braucht mehrere Farbtöne, Komplexität und Gestaltungsraum für die Kommune. Debatten sollen fair geführt werden, auf Augenhöhe, mit der Bereitschaft, dem Gegenüber auch recht zu geben – nur so lasse sich Politik gemeinsam verbessern.

Monika Hohlmeier MdEP blicke ebenfalls zurück und nach vorn: Damals lag der Fokus noch nicht auf Konfrontation; heute gelte es, Ängste zu erkennen, aber auch Chancen zu sehen. Ihre Botschaft: Optimismus, Vertrauen in Verantwortung und Ideen, und die Stärkung der kommunalen Ebene. Sie würdigte die ehrenamtliche Arbeit aller Beteiligten und betonte, dass die soziale Marktwirtschaft solide ist und bleibt. Offenheit, Wertschätzung und Dialog seien die Grundlagen für bessere Entscheidungen. Die CSU bleibe eine Partei, die ihre Positionen konkret in das lokale Leben übersetze – mit der Maxime: so viel Freiheit wie möglich, so wenige Regeln wie nötig.

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Gefeiert wurde im Gasthaus Sippel in Baunach.

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Holger Dremel MdL betonte, wie Orientierung in Orientierungslosigkeit heute wichtiger denn je ist. Parteien wie die CSU Baunach fungieren als Kompass für Werte und Richtung. Er forderte klaren Wertevertritt und wünschte dem Ortsverband weiterhin viel Kraft und Klarheit.

Johannes Maciejonczyk, Vorsitzender des CSU-Kreisverbands Bamberg-Land, betonte den Beitrag Baunachs zum Landkreis. Bereits Ende 1945 habe Baunach demokratische Orientierung gesetzt – wichtig bleibe, nach unseren Wurzeln zu fragen, das Wertefundament zu erkennen und eine Haltung, die Respekt und Miteinander in den Vordergrund stellt.

Tobias Roppelt, 1. Bürgermeister Baunach, erinnerte daran, dass Engagement heute nicht selbstverständlich ist. Viele würden Kritik verbreiten, Verantwortung übernehmen bliebe oft aus. Er lobte die konstruktive Zusammenarbeit mit der CSU im Stadtrat und hob hervor, dass die CSU Baunach Gemeinschaft stärkt und Tradition belebt – etwa durch die jährlich wiederkehrende Weihnachtskrippe am Marktplatz.

Per Video grüßte Parteivorsitzender Markus Söder die Festgäste mit Jubiläumsglückwünschen. Den Abschluss bildeten Bayernlied und Nationalhymne, dargeboten von der Wirtshausmusik des Musikvereins Baunach.

Sabine Saam