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Zwei Marktsonntage und günstigerer Strom

Im Baunacher Stadtrat wurde die Spielplatzsatzung wurde verabschiedet, die verkaufsoffenen Sonntage für 2026 stehen fest und eine Veröffentlichung der Behindertenparkplätze wird vorbereitet. Bürgermeister Tobias Roppelt informierte zudem über deutliche Energieeinsparungen, Fördermittel und Fortschritte in der VG.

Der Stadtrat hat mit 9:6 Stimmen eine neue Spielplatzsatzung beschlossen. Hintergrund ist der Wegfall der bisherigen gesetzlichen Pflicht zur Errichtung von Spielplätzen. Das Thema war bereits in einer vorherigen Sitzung ausführlich diskutiert worden [6], nun hatte die Verwaltung die Satzung erarbeitet. Der Entwurf orientiert sich am Muster des Bayerischen Gemeindetags und legt künftig verbindliche Regeln für die Schaffung von Spielmöglichkeiten im Stadtgebiet bei größeren Wohnanlagen fest. Der Bürgermeister wurde mit Ausfertigung und Veröffentlichung der Satzung beauftragt.

Zwei verkaufsoffene Sonntage im Jahr 2026

Einstimmig sprach sich das Gremium für die Öffnung der Geschäfte an zwei Marktsonntagen aus: 26. April 2026 (Frühlingsmarkt) und 27. September 2026 (Herbstmarkt). Die Öffnungen sollen jeweils von 12 bis 16 Uhr stattfinden.

Auf Antrag der CSU-Fraktion wird eine vollständige Liste aller Behindertenparkplätze erstellt und auf der städtischen Website sowie der Tourismusseite veröffentlicht. Neben Standorten sollen auch Oberfläche, Länge und Breite angegeben werden. Behindertenbeauftragte Sabine Saam betonte die Notwendigkeit ausreichender Breite für Rollstuhlfahrer, insbesondere an neuen Stellplätzen. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

Deutlich geringere Stromkosten ab 2026

Die neue Bündelausschreibung des Bayerischen Gemeindetags bringt erhebliche Einsparungen: Der Arbeitspreis sinkt von zuvor 46 Cent/kWh auf rund 9 Cent/kWh. Hinzu kommen noch Steuern und Abgaben. Für 2026 rechnet die Stadt mit rund 200.000 Euro weniger Energiekosten – ein Vorteil, der auch die Wasser- und Abwassergebühren stabilisieren dürfte.

Mit dem letzten Förderbescheid der KEK (Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts) ist die Finanzierung der Restaurierung historischer Rechnungen aus dem Stadtarchiv [7] gesichert. Rund 38.000 Euro der insgesamt 50.000 Euro Projektkosten stammen aus Fördermitteln, der städtische Eigenanteil liegt bei etwa 12.000 Euro. Die Vergabe an eine Fachfirma ist der nächste Schritt.

Zehn Stromverteilerkästen in Baunach und den Stadtteilen wurden mit historischen Bildern aus den 1930er- bis 1960er-Jahren beklebt. Die Motive zeigen Alltagsszenen und machen Heimatgeschichte sichtbarer.

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Aktuelles aus der VG-Gemeinschaftsversammlung

Bürgermeister Tobias Roppelt gab auch Informationen aus der Gemeinschaftsversammlung bekannt, die einen Tag vor der Stadtratssitzung stattfand [8]. Bei der Generalsanierung der Grund- und Mittelschule liegt der Zeitplan im Soll: Der erste Bauabschnitt soll bis Jahresende fertiggestellt sein, der zweite startet zeitnah. Aufgrund stark gestiegener Essenszahlen wird das Mensapersonal ab 2026 aufgestockt.

Die Firma Vialytics stellte ein KI-gestütztes System zur digitalen Straßenerfassung vor, das künftig als Grundlage für Zustandsbewertungen dienen könnte. Außerdem wurden die Prioritäten des Winterdienstes erläutert. Ein entsprechender Hinweis soll im Amtsblatt folgen.