Nachrichten-am-Ort-Region
Unfallzeugen gesucht
APPENDORF. Eine Ford-Kuga-Fahrerin fuhr am Montag um 16.45 Uhr von Appendorf in Richtung Baunach. Vor Godelhof sah die 39-Jährige Fahrerin ein Metallteil, welches gegen ihren linken Außenspiegel flog und dabei das Gehäuse verkratzte. Zu diesem Zeitpunkt kam ihr ein Lkw entgegen, von dem die Fahrerin glaubte, dass dieser Ladung verloren hatte. Bei der Begutachtung des Anhängers wurde jedoch keine Ladung festgestellt. Vor Ort wurden auch keine Teile aufgefunden, welche vom Anhänger gefallen sein könnten. Hinter dem Lkw fuhr noch ein Pkw und ein Lkw. Die Fahrer könnten Beobachtungen zum Unfallhergang gemacht haben und werden deshalb gebeten, sich bei der Polizei Bamberg-Land unter Tel. 0951/9129-310 zu melden.
Rollerfahrer alleinbeteiligt gestürzt
BAUNACH. Aufgrund eines Fahrfehlers stürzte am Dienstag um 13.10 Uhr ein 65-jähriger Rollerfahrer beim Abbiegen von der Basteistraße in die Stufenburgstraße. Durch den Sturz wurde das Trittbrett des Rollers und der Helm des Fahrers beschädigt, der Sachschaden beläuft sich auf etwa 200 Euro. Bei dem Sturz zog sich der Rollerfahrer vermutlich eine Fraktur zu und musste ins Krankenhaus verbracht werden.
Fasan verursacht Unfall und Fahrzeug flüchtet
KEMMERN. Um 18.15 Uhr am Dienstag fuhr ein VW-Fahrer auf der St 2244 von Kemmern in Richtung Hallstadt. Ihm kam ein Fahrzeug entgegen, das mit einem über die Straße fliegenden Fasan kollidierte. Durch den Anstoß wurde der Fasan gegen den VW geschleudert, wodurch der Kühlergrill zerbrach und die Motorhaube eingedellt wurde. Es entstand Sachschaden in Höhe von 3000 Euro an dem VW. Für den Fasan kam jegliche Hilfe zu spät. Das Fahrzeug, welches zuerst mit dem Fasan kollidierte, setzte seine Fahrt in Richtung Kemmern fort, ohne sich um das Unfallgeschehen zu kümmern. Zeugen, die Angaben zu diesem Fahrzeug machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei Bamberg-Land unter Tel.0951/9129-310 zu melden.
Landkreis Bamberg
Betrunken Unfall verursacht
HIRSCHAID. Dienstagmorgen um 09.00 Uhr fuhr ein KIA-Fahrer in der Industriestraße aus dem Tankstellengelände und übersah dabei einen von rechts kommenden Seat. Die beiden Fahrzeuge streiften sich und wurden verkratzt, wodurch an jedem der Fahrzeuge Sachschaden in Höhe von 500 Euro entstand. Bei der Unfallaufnahme nahmen die Polizeibeamten beim Unfallverursacher Alkoholgeruch wahr, weshalb ein freiwilliger Test am Alkomat durchgeführt wurde. Nachdem dieser 1,14 Promille bei dem 62-Jährigen ergab, wurde eine Blutentnahme im Krankenhaus durchgeführt und der Führerschein beschlagnahmt. Die Fahrzeugschlüssel wurden der Ehefrau des KIA-Fahrers übergeben.
Grundstückspfeiler mit Flüssigbeton verunreinigt
OBERHAID. In der Schweinfurter Straße wurde im Zeitraum 26.08.2025, 20.00 Uhr, bis 27.08.2025, 09.00 Uhr, der Grundstückspfeiler eines Anwesens beschädigt. Unbekannte verunreinigten diesen mit Flüssigbeton, wodurch ein Schaden in Höhe von 300 Euro entstand. Zeugen, die Hinweise zu Tat oder Täter machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Bamberg-Land, Tel. 0951/9129-310, zu melden.
Grund für Unfallflucht stand schnell fest
SCHLÜSSELFELD. Montagmorgen um 09.40 Uhr folgte eine Ford-Focus-Fahrerin am Ortsausgang von Attelsdorf der abknickenden Vorfahrtsstraße. Aus der untergeordneten Straße kam ein 55-Jähriger mit seinem Toyota und missachtete die Vorfahrt der Fordfahrerin. Der Toyota stieß gegen den rechten Frontstoßfänger des Fords, wodurch Schaden in Höhe von 4000 Euro entstand. Weiterhin gab die Fahrerin an, Schmerzen in der linken Schulter erlitten zu haben. Anstatt sich um den Unfall zu kümmern, setzte der Toyota-Fahrer seine Fahrt einfach fort. Aufgrund des Kennzeichens konnte dieser kurze Zeit später an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Bei der Aufnahme wurde ein freiwilliger Alkotest durchgeführt, der beim Unfallverursacher einen AAK-Wert von 2,18 Promille ergab. Die Folge war eine Blutentnahme im Krankenhaus und die Sicherstellung des Führerscheins. Der 55-Jährige muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Alkohol, unerlaubten Entfernens vom Unfallort und fahrlässiger Körperverletzung verantworten.
Festnahme eines Geldabholers nach Cybertrading-Betrug
BAMBERG / LKR. LICHTENFELS. Mit der Aussicht auf üppige Gewinne brachten Anlagebetrüger einen 65-Jährigen aus dem Landkreis Lichtenfels um 25.000 Euro. Beamte der Kriminalpolizei Coburg nahmen Anfang August einen Tatverdächtigen fest, der inzwischen in Untersuchungshaft sitzt.
Bei einer geplanten Geldübergabe für vorgebliche Investments in Kryptowährungen stellte die Kriminalpolizei Coburg einen 19-jährigen Ukrainer noch während der Tat. Er soll als Geldabholer für die eigentlichen Plattformbetreiber fungiert haben, die nach dem Modus Operandi des Cybertrading-Betrugs vorgingen.
Ausgangspunkt für den Zugriff war die Anzeige eines 65-jährigen Manns aus dem Landkreis Lichtenfels Anfang August dieses Jahres. Der Mann wurde bereits im Juni 2025 im Internet auf eine Anzeige aufmerksam, die mit lukrativen Geldanlagen warb. Aufgrund des attraktiven Angebots hinterließ er seine Kontaktdaten in einer Eingabemaske. Kurz darauf nahmen angebliche Broker Kontakt zu ihm auf und überzeugten ihn, nach einem anfänglichen „Investment“ von 250 Euro seine Einlage auf 25.000 Euro zu erhöhen. Weil die Bank des Geschädigten bereits die erste Überweisung nicht ausführte, wurde das Geld im Juli von einem bislang Unbekannten an der Wohnadresse des 65-Jährigen abgeholt. Dieser konnte dann beobachten, wie sich seine „Investition“ auf der Anlageplattform innerhalb kürzester Zeit vervielfachte. Für die Auszahlung des Gewinns verlangten die Täter jedoch eine „Gebühr“ von weiteren 22.000 Euro. Noch bevor er diese vermeintlichen Gebühren beglich, beschlich ihn der Verdacht, Betrügern auf den Leim gegangen zu sein, und er erstattete Anzeige bei der Polizei.
Dies führte am 08. August 2025 zur Festnahme eines 19-jährigen Ukrainers, als dieser bei einer zweiten Geldübergabe die weiteren 22.000 Euro bei dem Geschädigten abholen wollte. Auf Antrag der Zentralstelle Cybercrime Bayern befindet sich der Mann seitdem wegen des Verdachts des versuchten gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs in Untersuchungshaft. Erste Auswertungen haben zwischenzeitlich den Verdacht auf weitere, gleichgelagerte Taten des Beschuldigten ergeben.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Coburg und der Zentralstelle Cybercrime Bayern auch zu den Hintermännern dauern an.
So funktioniert das betrügerische Cybertrading:
- Die Täter schalten online, vor allem auf Social-Media-Plattformen, Werbeanzeigen, bei denen auch häufig prominente Personen Geldanlagen mit der Aussicht auf außergewöhnlich hohe Gewinne empfehlen.
- Nach dem Klick auf den Link melden sich die Täter zum Beispiel über WhatsApp oder telefonisch.
- Bei der ersten Einzahlung handelt es sich meist um kleinere Beträge und damit ein subjektiv geringes Risiko.
- Das Opfer bekommt Zugang zu einem Konto auf der gefälschten, vermeintlich seriösen Handelsplattform.
- Auf dieser Plattform gaukeln die angeblichen Broker ihren Opfern vor, dass innerhalb kurzer Zeit hohe Gewinne entstanden sind.
- Wegen dieser Täuschung überweisen die Betrugsopfer in der Folge dann immer größere Beträge an die Betrüger.
Die Polizei Oberfranken und die Zentralstelle Cybercrime Bayern raten:
- Das Angebot ist zu schön, um wahr zu sein? Genau dann sollten Sie misstrauisch bleiben.
- Erhöhte Vorsicht bei Werbeanzeigen im Internet / in sozialen Medien, die unschlagbare Geldanlagen anpreisen
- Gewähren Sie niemandem Zugriff auf ihren Computer, zum Beispiel über eine Fernwartungssoftware.
- Überweisen Sie kein Geld auf unbekannte Konten.
- Übergeben Sie niemals Bargeld an Fremde.
- Seien Sie besonders vorsichtig, wenn die Investitionen in Kryptowährungen getätigt werden sollen.
- Wissen ist Macht. Informieren Sie sich über diese Betrugsmasche – zum Beispiel hier [6].
Titelfoto: Polizei Bayern
