Nachrichten-am-Ort-Region
—
Landkreis Bamberg
Tickende Zeitbombe auf der B505 gestoppt
Hirschaid. Am Mittwochnachmittag fiel einer Streife der Schwerlastkontrollgruppe der Verkehrspolizei Bamberg ein Sattelzug mit Langholz auf, welcher die B505 in Richtung Bamberg mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit entlangfuhr. Beim 62-jährigen Fahrer wurden zahlreiche Verstöße festgestellt. Trotz abgezogener Toleranz zeigte das Kontrollgerät im Cockpit, dass der Sattelzug 20 km/h zu schnell (80 statt der erlaubten 60) gefahren war. Zudem waren die Baumstämme nicht vorschriftsgemäß gesichert (viele Spanngurte waren verdreht und einige Stämme waren sogar ohne ausreichende Verzahnung freiliegend). Mehrere Dokumente fehlten oder waren nicht richtig ausgefüllt. Die Fahrerkarte wurde mehrmals nicht richtig benutzt und war auf dieser Fahrt gar nicht eingesteckt. Daten wurden mehrmals im Kontrollgerät falsch eingegeben oder fehlten komplett. Auflagen und Nebenbestimmungen wurden missachtet und Prüfungsnachweise fehlten. Obwohl der Sattelzug erheblich überladen war (über 48 Tonnen bei erlaubten 40) hatte ein Reifen Schäden bis in die Karkasse. Hier war es nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem Unfall gekommen wäre. Die Weiterfahrt wurde natürlich unterbunden und es wurden mehrere Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen StVO, StVZO, Fahrpersonalgesetz und Güterkraftverkehrsgesetz eröffnet. Eine Gewinnabschöpfung wird ebenfalls angestrebt.
Vermutlicher Kinderstreich mit teuren Folgen
Stegaurach. Ein Teichwirt im Landkreis Bamberg machte am Mittwochmorgen eine für ihn sehr teure Feststellung; die Staubretter seines Karpfenweihers waren über Nacht entfernt worden. Der Fischbesatz des Weihers war bereits größtenteils verendet, nur ca. ein Drittel des Besatzes konnte durch das schnelle Eingreifen des Geschädigten noch gerettet werden. Der Schaden beläuft sich auf einen vierstelligen Betrag. Aufgrund der ersten Ermittlungsumstände wird von einem missglückten Kinderstreich ausgegangen. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Es wird gebeten sachdienliche Hinweise unter 0951/9129590 mitzuteilen.
Titelfoto: Polizei Bayern



