Polizeibericht 30. Januar 2025

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Landkreis Bamberg

Schockanruf in Oberfranken – Fahndung führt zur Festnahme

STRULLENDORF / BAYREUTH. Ein 83 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Bamberg fiel am Dienstagmittag auf einen mutmaßlichen Trickbetrüger herein und übergab knapp 7.000 Euro nach einem sogenannten „Schockanruf“. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen führten noch am selben Tag zur Festnahme eines 16-Jährigen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg ging der Jugendliche in Untersuchungshaft.

Mit der perfiden Masche des „Schockanrufs“ setzten die mutmaßlichen Betrüger den Senior unter Druck. Sie behaupteten, dessen Sohn habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Ein angeblicher Polizeibeamter forderte eine hohe Kaution, um eine Gefängnisstrafe abzuwenden. In der Annahme, seinem Sohn zu helfen, übergab der 83-Jährige das geforderte Bargeld in Strullendorf. Erst danach schöpfte er Verdacht und alarmierte umgehend die Polizei.

Sofortige Fahndungsmaßnahmen der Polizei in Bamberg und Bayreuth führten noch am selben Tag zum Erfolg. In Bayreuth nahmen Einsatzkräfte einen 16 Jahre alten Jugendlichen fest. Bei ihm fanden die Beamten auch das mutmaßlich ergaunerte Bargeld.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erließ ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bamberg am Mittwoch Haftbefehl gegen den Jugendlichen aus der Tschechischen Republik. Er befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt. Die weiteren Ermittlungen führt jetzt die Kriminalpolizei Bamberg.

Titelfoto: Polizei Bayern

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