Zum Rückrundenauftakt gewinnt der TSV Tröster Breitengüßbach sein Auswärtsspiel beim USC BAURADO Leipzig souverän mit 59:96 und klettert, dank der gleichzeitigen Niederlage von Veitshöchheim, auf Platz eins der Tabelle.
Zur ungewohnten Tipoff-Zeit am Samstag um 13 Uhr waren Breitengüßbachs Regionalliga-Basketballer sofort hellwach. Zwei Punkte von Trummeter und sechs weitere Zähler von Nieslon bescherten den Gästen gleich eine 2:8-Führung. Anschließend kam Leipzig dank Gröning, Martinez Serrano und Andrews auf 11:12 heran (5.). Doch danach zog Güßbach defensiv merklich an, sodass die Hausherren in den letzten fünf Minuten des ersten Viertels keinen Ball mehr im Korb versenken konnten. Auf der anderen Seite des Feldes spielte man die Systeme durch und war oftmals nur mit Foul zu stoppen. Die fälligen Freiwürfe versenkten Jebens und Noah Stephan sicher. Als Lorber und Rümer dann auch noch zwei Distanzwürfe trafen, war der Vorsprung nach dem ersten Viertel schon zweistellig, 11:22.
Im zweiten Spielabschnitt machten die Oberfranken nahtlos weiter. Dippold und Jebens per Dreier, sowie nochmal Jebens und Rümer machten den viertelübergreifenden 20:3-Run perfekt, wodurch bereits nach 14 Minuten beim Stand von 14:32 eine kleine Vorentscheidung in dieser Partie gefallen war. Leipzig sollte weiterhin enorme Probleme mit dem eigenen Scoring haben und kam überhaupt nicht mit der TSV-Defensive klar. Breitengüßbach war entweder gar nicht oder nur mit Foul zu stoppen. Lorber, Trummeter, Wagner und Nieslon bescherten den Gästen eine 17:46-Führung nach 18 Spielminuten. In den letzten beiden Minuten der ersten Halbzeit ging man dann deutlich vom Gas, sodass auch Leipzig mal wieder ein paar Zähler erzielen konnte. Bis zur Halbzeit konnten der USC auf 24:49 verkürzen.
Dank sechs Klaus-Punkten in Serie ging der Vorsprung im dritten Viertel bereits in Richtung der 30-Zähler-Marke. Man spürte aber hier bereits deutlich, dass die Gelbschwarzen ein paar Kräfte schonten und nicht mehr mit der Intensität der ersten 20 Spielminuten agierten. Trotzdem bauten sie den eigenen Vorsprung durch Lorber, Dippold und Jebens immer weiter aus, da Leipzig keine Mittel gegen die starke TSV-Abwehr fand. So wuchs die Führung in der 27. Minute bis auf 31:66. Die letzten drei Minuten des dritten Viertels konnten die Sachsen wieder für etwas Ergebniskosmetik nutzen. So kamen sie durch Siegert, Dalchau und Kossira wieder auf 44:74 heran.
Im Schlussabschnitt gestaltete sich dann erst ein etwas ausgeglicheneres Spiel. Andrews, Kossira und Eilam Junker versenkten die Würfe für die Gastgeber, während Nieslon und Jebens für Breitengüßbach trafen, 51:81 (34.). Anschließend gab es für Leipzig knapp fünf Minuten nichts Zählbares zu holen, während die Oberfranken durch drei Dreier von Nieslon, Klaus und Colin Stephan, sowie weiteren Zählern von Noah Stephan und Lorber einen 15:0-Run starteten und auf 51:96 davonzogen. Somit punkteten alle TSV-Akteure, was auf eine tolle mannschaftliche Geschlossenheit rückführen lässt. Bis zum Spielende verkürzten die Hausherren auf 59:96. Schlussendlich gewann Breitengüßbach auch in der Höhe völlig verdient beim Aufsteiger und profitierte von der gleichzeitigen 76:72-Niederlage des bisherigen Spitzenreiters Veitshöchheim beim Ligadritten in Weimar. Dadurch kletterte die Truppe von Headcoach Mark Völkl wieder auf den ersten Platz in der Tabelle. Am kommenden Wochenende geht es gegen Johannes Richter und seine Onlineprinters Neustadt/Aisch, die am Samstag ihr Heimspiel gegen Dresden 2 gewannen.
Breitengüßbach: Lorber (18/2 Dreier), Nieslon (16/2), Jebens (15/1), Klaus (13/1), Dippold (8/2), Trummeter (6), Wagner (6), Rümer (5/1), C. Stephan (5/1), N. Stephan (4)
Florian Dörr