Polizeibericht 9. März 2023

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Landkreis Bamberg

Tickende Zeitbombe – Sattelzug rast mit zahlreichen Mängeln die B505 entlang

Hirschaid.     Der Schwerlastkontrollgruppe der Verkehrspolizei fiel gegen Mittwochmittag ein Sattelzug auf der B505 auf, da er im Überholverbot eines mehrspurigen Bereiches verbotswidrig einen anderen Sattelzug überholte. Eine Kontrolle war somit obligatorisch. Hierbei wurden für den 36-jährigen Fahrer noch zahlreiche andere Probleme festgestellt. Obwohl nur Leerpaletten geladen waren, hatte er es sehr eilig gehabt. Beim Auslesen seiner Fahrtenschreiberdaten wurden nämlich zahlreiche Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Kurz vor der Kontrolle war er auf der B505 bei erlaubten 60 km/h nach Abzug der Toleranz sogar mit 91 km/h unterwegs gewesen. Während der Fahrt hatte er zudem das Verdeck des Sattelaufliegers ausgefahren, wodurch er mit einer Gesamthöhe von 4,14 Meter fiel zu hoch wurde. Einer der Reifen der Sattelzugmaschine zeigte einen erheblichen Schaden bis tief in die Karkasse. Zu guter Letzt hatte er noch seine Sicht in der Fahrerkabine durch verschiedene Eigenbauten unzulässig eingeschränkt. Die Beamten nahmen Maß und stellten fest, dass er nur noch 60 Prozent verfügbares Sichtfeld nach vorne hatte. Bereits einzeln war jeder dieser Mängel extrem verkehrsgefährdend. Die Weiterfahrt wurde bis zur Behebung aller Probleme untersagt. Da der Fahrer keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er eine Sicherheitsleistung für das zu erwartende Bußgeld von knapp 350 Euro im Voraus leisten. Auch der Unternehmer muss aufgrund Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht mit einer Bußgeldanzeige rechnen.

Kokain im Blut und Führerschein gefälscht

Viereth-Trunstadt.    Am Mittwochnachmittag kontrollierten die Schleierfahnder der Verkehrspolizei einen Kleintransporter, welcher auf der A70 in Richtung Schweinfurt unterwegs war. Der 31-jährige Fahrer machte zeigte dabei drogentypische Auffälligkeiten. Bei einer näheren Überprüfung stellten die Beamten auch fest, dass der von ihm ausgehändigte ausländische Führerschein eine Totalfälschung war. Da in einem Ablagefach der Fahrerkabine zudem noch eine Kunststoffplombe mit Kokainresten aufgefunden wurde war wohl alles klar. Ein freiwilliger Drogentest schlug ebenfalls positiv auf Kokain an und eine Blutentnahme wurde im Krankenhaus durchgeführt. Seine Weiterfahrt musste der Mann natürlich an Ort und Stelle beenden. Seine Unterlagen bewiesen sogar, dass er zuvor bereits eine Vielzahl von Fahrten ohne echten Führerschein getätigt hatte und er muss sich somit in einem Strafverfahren wegen mehrfachen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung, Drogenbesitz und in einem Bußgeldverfahren wegen der Fahrt unter Kokaineinfluss verantworten.

Titelfoto: Polizei Bayern

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