Dank und Anerkennung für den Erhalt fränkischer Traditionen und Kultur standen im Fokus des 40-jährigen Jubiläums der Medlitzer Musikanten. Gefeiert wurde an zwei Tagen mit zahlreichen Gästen, Ehrengästen, ehemaligen Musikern und den früheren Ausbildern Georg Müller und Manfred Gunzenheimer. Ein Höhepunkt war die Auszeichnung für 40 Jahre Kirchenmusik. Pfarrer Reinhold Braun überreichte Bruno Hornung, Franz Hornung und Karl Hornung hierfür die Dankesurkunde des Erzbistums.
Das verbindende Element der Musik am Beispiel der beiden Kuratie-Kirchengemeinden Medlitz und Birkach, die in zwei Landkreisen liegen, hob der Pfarrer in seiner Predigt in der Festmessfeier hervor. Verbunden seien sie durch die Kirchenmusik zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen. Den katholischen Franken liege das Wallfahren und Pilgern im Blut. Beides sei ohne Blasmusik nicht denkbar. Die Gläubigen versetze die Musik in eine erhabene Stimmung. Musik sei Ausdruck der Freude und einer positiven Lebenseinstellung. Außerdem helfe die Musik die Gegenwart Gottes zu erspüren. Deshalb wünsche er sich, dass die Medlitzer Musikanten immer wieder junge Menschen an die Kirchenmusik heranführten. Zum Schluss entschuldigte der Pfarrer Erzbischof Ludwig Schick wegen einer Auslandsreise. Den Musikern ließ der Erzbischof herzliche Grüße ausrichten.
Schirmherr Bürgermeister Bruno Kellner, mit der Dankesurkunde des Erzbistums: Karl Hornung, Franz Hornung, Bruno Hornung, überreicht von Pfarrer Reinhold Braun.
Beim anschließenden Festakt fand der Bieranstich durch den Schirmherrn im größeren Rahmen statt. Der Tradition verbunden war eigens für diesen Anlass von der Medlitzer Brauervereinigung ein Bier nach dem Rezept der früheren Brauerei Wich gebraut worden. Von der 40-jährigen Tradition der Blaskapelle sprach Dirigent Franz Hornung in seiner Begrüßung. Es sei den Musikern ein Anliegen gewesen, dieses kleine Jubiläum mit der Dorfgemeinschaft zu feiern. Hornung blickte zurück auf zahlreiche Auftritte im Verlauf eines jeden Jahres bei kirchlichen und weltlichen Anlässen. Er bedankte sich bei den Aushilfsmusikern und appellierte an die Eltern ihren Kindern das Musizieren zu ermöglichen, damit der Fortbestand der Blaskapelle längerfristig gesichert sei. „Was wäre die fränkische Kultur ohne die Blasmusik“, hob Bürgermeister Kellner hervor. Durch die gute Zusammenarbeit der Blaskapelle Ebing, den Medlitzer Musikanten, der Blaskapelle Mürsbach und des Musikvereins Rattelsdorf sei die Musik ein verbindendes Element in der Gemeinde. Anerkennend sprach Kellner von der großen Verbundenheit der Musiker zur Kirche und ihrem Engagement bei vielen Veranstaltungen.
Um dieses Engagement zu unterstützen seien Übungsräume für die Musikkapellen notwendig. Er lobte abschließend die Power Point Präsentation, die in vielen Bildern die Geschichte der Medlitzer Blaskapelle zeigte. Ehrengast MdB Emmi Zeulner ließ sich wegen eines anderen Termins entschuldigen. Sie lud die Musiker zu einer Berlin Reise ein.