RZWas geht in Rattelsdorf in die nächste Runde

„Es war eine Kraftanstrengung für die Verwaltung“, so informierte Diplom-Ingenieur Ingolf Eckert (Ingenieurbüro Höhnen & Partner, Bamberg) den Marktgemeinderat Rattelsdorf während dessen Sitzung Anfang November. In Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Kronach konnte die Umschreibung der nicht ausgeführten Bauvorhaben für die Wasser- und Abwasserleitung von RZWas 2018 auf das aktuelle Antragsverfahren RZWas 2021 bereits erfolgen.

Von Menschen, die nicht fragen: „Was habe ich denn davon?!?“

125 Jahre und einen knappen Monat ist es nun her. Am 27. Mai 1894 gründeten 29 Männer die Freiwillige Feuerwehr Medlitz. Klar, dass das gefeiert werden musste. Und so hatte die Wehr vom 28. bis zum 30. Juni nach Medlitz eingeladen. Höhepunkt war der Sonntag, mit Kirchenparade, Gottesdienst in der Festhalle, Ehrungen und dem Festumzug.

Bürgerhaus, MVZ und mehr: Rattelsdorf gehen die Projekte nicht aus

Weihnachten steht vor der Tür und in den letzten Wochen des Jahres 2017 nutzen viele die Gelegenheit, um auf das Jahr zurückzublicken, so auch der Rattelsdorfer Marktgemeinderat. Es sei ein guter Brauch, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen, erzählte Bürgermeister Bruno Kellner. Das Jahr sei sehr arbeitsintensiv gewesen und es sei viel auf den Weg gebracht worden, von Baugebieten bis zum neuen Ärztehaus. Die viele Arbeit gelohnt habe sich gelohnt.

Die rund 200 Einwohner passen rein

Einmal im Jahr lädt der „Tag des offenen Denkmals“ zu Besichtigungen ein. Im Landkreis Bamberg war diesmal auch die Kirche Mariä Himmelfahrt in Medlitz (Markt Rattelsdorf) mit dabei. Über die gibt es viel zu berichten, auch wenn sie noch ein recht junges Bauwerk ist: Das 100-Jährige wurde vor zwei Jahren im Rahmen eines Festgottesdienstes mit Erzbischof Ludwig Schick gefeiert.

Ärztehaus, Bürgerhaus und ein Abschied

Viele Diskussionen gibt es im Moment in Rattelsdorf rund um die Ebinger Straße. Hierbei geht es vor allem um die Grünfläche zwischen Rattelsdorf und Ebing. Im Rahmen der letzten Gemeinderatssitzung wurde aber, wie bereits bei einer Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema Grünfläche angekündigt wurde, lediglich das Thema medizinisches Versorgungszentrum behandelt. Hier mahnte Bürgermeister Bruno Kellner, nicht zu lange zu warten: „Wir müssen zügig vorangehen, wenn wir uns etablieren wollen“.

Rattelsdorf: Ärztehaus wird zum MVZ

Der Schwerpunkt der vergangenen Marktgemeinderatssitzung in Rattelsdorf lag auf der Ebinger Straße, in der sich in den nächsten Jahren wohl einiges tun wird. So ist dort unter anderem der Bau des Ärztehauses mit rund fünf bis sechs Arztpraxen und möglicherweise einer Apotheke geplant. Bürgermeister Bruno Kellner freute sich, denn „es ist eine runde Geschichte für den Markt Rattelsdorf“. Ebenfalls in Planung: Ein Bürgerhaus für Medlitz (im Bild die alte Schule).

Fränkische Kultur ohne Blasmusik?!?

Dank und Anerkennung für den Erhalt fränkischer Traditionen und Kultur standen im Fokus des 40-jährigen Jubiläums der Medlitzer Musikanten. Gefeiert wurde an zwei Tagen mit zahlreichen Gästen, Ehrengästen, ehemaligen Musikern und den früheren Ausbildern Georg Müller und Manfred Gunzenheimer. Ein Höhepunkt war die Auszeichnung für 40 Jahre Kirchenmusik. Pfarrer Reinhold Braun überreichte Bruno Hornung, Franz Hornung und Karl Hornung hierfür die Dankesurkunde des Erzbistums.

Ärztehaus: Rattelsdorf schlägt Pflöcke ein

Die medizinische Versorgung auf dem Land ist aktuell schon ein großes Thema – in den kommenden Jahren wird sie die politische Diskussion aber noch deutlich mehr bestimmen. Um die ländlichen Regionen auch für junge Ärzte attraktiver zu machen, streben viele Gemeinden danach, Ärztehäuser oder Medizinische Versorgungszentren (MVZ) aufzubauen, und Rattelsdorf macht nun Ernst: Bereits im April 2018 soll ein Zentrum mit fünf Ärzten eröffnen.

Erster Schritt in Richtung Integration

Mit einer Jobbörse für Asylbewerber startete der Versuch, Arbeitgeber aus dem Gemeindebereich Rattelsdorf mit den im November angekommenen Asylbewerbern aus Medlitz zusammen zu bringen. Umfassende Informationen zu dem Angebot für Praktikumsplätze kamen von Vertretern der Arbeitsagentur und des Bildungsträgers. Gut vorbereitet auf diesen Termin hatten sich die Flüchtlinge. Von ihnen gab es Bewerbungsunterlagen mit ihren Wunschvorstellungen, welche sie unterstützt vom Helferkreis erstellt hatten.