Am Sonntag, 19. April 2014, informierte der Musikverein Zapfendorf über die angebotenen Ausbildungsmöglichkeiten. Alle Gruppierungen des Vereins zeigten eindrucksvoll ihr Können auf den unterschiedlichsten Niveaus. Dabei konnten interessierte Kinder Instrumente ausprobieren und die verschiedenen Orchester kennen lernen.
Gemäß der Reihenfolge von „Klein nach Groß“ präsentierte sich zuerst die Bläserklasse unter der Leitung von Thomas Nees. Sie ist eine Kooperation von Musikverein, Volksschule Zapfendorf und Kreismusikschule Bamberg. Dabei erhalten Kinder der dritten und vierten Jahrgangsstufe während des Unterrichts am Vormittag Instrumentalunterricht in der Kleingruppe und proben von Anfang an mit allen anderen Instrumentengruppen zusammen. Die Viertklässler spielten für die Zuhörer unter anderem „Der Kuckuck und der Esel“ und den „Froschkanon“. Das Projekt Bläserklasse endet nach zwei Jahren. Dann können die Kinder weiter Instrumentalunterricht nehmen. Dabei werden sie über die Kreismusikschule oder vereinzelt über den Musikverein ausgebildet.
Damit der Spaß am Musizieren mit anderen aber nicht verloren geht, gibt es das Vororchester. Auch das zeigte am Infotag natürlich sein Können. Die Gruppe spielte mit ihrem Dirigenten Martin Lechner das Stück „Eröffnung“ und das Volkslied „Ach, wie ist’s möglich dann“. Und dann trat noch eine ganz neue Formation auf: das D1-Ensemble. Es wurde im April 2015 neu gegründet für die Kinder, die im März das Musikerleistungsabzeichen des Nordbayerischen Musikbundes in Bronze erworben haben. Nach nur zwei Proben begeisterten die zehn Kinder unter der Leitung von Stephan Hacker mit „Die Schöne und das Biest“ und „You’ll be in my heart“.
Die Jugendblaskapelle beim Frühlingskonzert 2015.
Vielfältige Darbietungen vom Höchststufen-Orchester
Doch was ist das Ziel dieser fundierten Ausbildung? Natürlich das Mitspielen im Hauptorchester des Vereins! Dafür muss die D2-Prüfung erfolgreich bestanden werden. Dann kann man Teil werden eines Höchststufenorchesters, das sich mit ihrem Dirigenten Daniel Dippold in allen Musikgenres zu Hause fühlt. Dies stellten die über 50 Musiker selbstverständlich auch unter Beweis. Egal ob symphonische Blasmusik („Enchanted Spaces“), Rock und Pop („Coldplay on Stage“, „Stevie Wonder: Then and Now“) oder traditionelle Blasmusik („Prager Gassen“, „Radetzky-Marsch“), die Zuhörer wurden mitgerissen von der Spielfreude sowie dem technischen und interpretatorischen Können des Orchesters. Mit den vielfältigen Darbietungen aller Gruppen erhielt das Publikum in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen ein Konzert der ganz besonderen Art. So wurden alle Musiker auch mit viel Applaus belohnt.
Ganz zum Schluss bot sich für interessierte Kinder noch die Möglichkeit, die verschiedenen Instrumente auszuprobieren. Dies wurde auch rege angenommen. Der Nachmittag zeigte, wie erfolgreich Kinder und Jugendliche im Musikverein ausgebildet werden und – vor allem – wie viel Spaß das Musizieren mit anderen machen kann!