Basketballer setzen Ausrufezeichen in Weimar

Dank des sehr überzeugenden 93:78-Auswärtssieges beim Tabellenzweiten in Weimar ist der TSV Tröster Breitengüßbach nicht mehr von Rang eins der Hauptrunde Nord zu verdrängen.

Wie im letzten Spiel vor Weihnachten musste Headcoach Mark Völkl am vergangenen Samstag erneut auf die beiden Center Jonas Klaus und Lucas Wagner verzichten. Doch wie zuletzt in Aschaffenburg zeigte sich die Tröster-Truppe davon unbeeindruckt und trat mit acht Spielern als geschlossene Einheit an. Die ersten fünf Minuten der Begegnung gestalteten sich sehr ausgeglichen, sodass es 7:8 für die Oberfranken stand. Danach stand Güßbachs Verteidigung sehr sicher und gestattete dem Tabellenzweiten nur noch fünf Zähler im ersten Spielabschnitt. Auf der anderen Seite des Feldes waren es erst Lorber und Trummeter am Brett und anschließend noch Dippold und Noah Stephan aus der Distanz, die für eine 12:22-Führung sorgten.

Im zweiten Spielabschnitt machten die Gelbschwarzen einfach so weiter. An diesem Tag fiel vor allem der zuletzt schwankende Dreipunktewurf enorm hochprozentig. Allein fünf Dreier von Lorber, Jebens, Nieslon und Trummeter sorgten dafür, dass sich Breitengüßbach in den zweiten zehn Spielminuten weiter absetzen konnte. Auch auf die Abwehr war Verlass, sodass Weimar zwar anfangs ebenfalls drei Dreier durch Basic, Otto und Schwaiger traf. Danach kamen sie allerdings nur noch selten zu Punkten durch ihren amerikanischen Importspieler Garrett. Folgerichtig stand eine, auch in der Höhe verdiente, 27:46-Halbzeitführung auf der Anzeigetafel.

Im dritten Viertel drehte Güßbachs Guard Lorber mächtig auf. Er versenkte gleich vier Dreier und auch Dippold ließ noch einen weiteren Distanzwurf folgen. So hielt man die Thüringer nicht nur auf Distanz, sondern man baute den eigenen Vorsprung gar auf 38:61 aus (26.). Garrett, der am Ende auf 25 Punkte kam, war fortan einer der wenigen Akteure, der für Weimar noch dagegenhielt. Die letzten drei Minuten des dritten Durchgangs waren sehr foulgeprägt, weshalb beide Teams fast ausschließlich Zähler von der Freiwurflinie erzielen konnten. Beim Stand von 47:70 ging es in den Schlussabschnitt. Zu diesem Zeitpunkt war die Messe natürlich schon gelesen.

Im Schlussabschnitt merkte man der Tröster-Truppe dann doch an, dass sie nur mit acht Spielern antraten. Vor allem als dann auch noch Trummeter und Colin Stephan gegen Ende des Spiels mit fünf Fouls das Feld verlassen mussten. Aber als wahre Einheit hielten sie den Gegner bis zu diesem Zeitpunkt auf Distanz. Dippold, Jebens und Nieslon von der Dreierlinie, sowie Rümer aus dem Feld und die beiden Stephan-Brüder von der Freiwurflinie sorgten bis zur 35. Spielminute weiterhin für eine 23-Punkte-Führung, 60:83. Erst danach kam Weimar durch Garrett, Nankininski und Köhler wieder heran. Am Ende gewann der TSV Tröster Breitengüßbach nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung, bei der alle Akteure punkteten, verdient mit 93:78 und sicherte sich damit Platz eins in der Hauptrunde Nord. Sollte Weimar die Oberfranken mit in die Zwischenrunde 1 folgen, nimmt man zwei Siege mit. Falls Veitshöchheim der Tröster-Truppe folgt, nimmt man einen Sieg und eine Niederlage mit. Das alles entscheidet sich am kommenden Samstag beim letzten Hauptrundenspieltag.

Breitengüßbach: Lorber (26/7 Dreier), Jebens (15/2), Dippold (14/4), Trummeter (12/1), Nieslon (12/2), N. Stephan (8/1), C. Stephan (4), Rümer (2)

Florian Dörr

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