NBBL gewinnt Spiel 3 – nun wartet Bayern München

Tröster Breitengüßbach / freakcity Academy schlägt Medipolis Science City Jena vor knapp 350 Zuschauern in der gut gefüllten Hans-Jung-Halle in Spiel 3 mit 83:75 und gewinnt die „Best-of-3“-Serie mit 2:1. Im Viertelfinale geht es nun gegen den FC Bayern München Basketball.

Das NBBL-Achtelfinal-Spiel 3 sollte am vergangenen Sonntag den Auftakt zu einem sehr erfolgreichen Breitengüßbacher Basketballtag machen. Knapp 350 Zuschauer – davon zahlreiche Mitglieder der drei Bamberger Fanclubs – kamen in die Hans-Jung-Halle und sorgten für eine super Stimmung und echte Playoff-Atmosphäre. Headcoach Jan Schroeder musste kurzfristig verletzungsbedingt auf Milan Suput verzichten. Doch seine Mannschaft wollte den Ausfall eines ihrer Leistungsträger als Team auffangen und jeder kämpfte für jeden. Angetrieben von den Fans erwischten die Gastgeber einen super Start. Vor allem Zilinskas und Lukac waren von den Thüringern in den Anfangsminuten nicht zu stoppen und erzielten abwechselnd einen Korb nach dem anderen, wodurch nach knapp vier Minuten ein 15:5 auf der Anzeigetafel aufleuchtete. Danach fand Jena allerdings deutlich besser in die Partie. Angeführt von Nwokedi und Falkenthal versenken sie in der Folgezeit ihre Würfe hochprozentig im Güßbacher Korb, sodass sie den Rückstand bis zum Viertelende auf 25:18 verkürzen konnten.

Dieser Trend sollte sich auch im zweiten Spielabschnitt fortsetzen. Die Gäste-Defensive stand nun deutlich besser, forcierte einige Ballverluste und viele schlechte Würfe beim Bamberger Nachwuchs. Das bescherte ihnen auf der anderen Seite des Spielfeldes zahlreiche einfache Punkte aus Fastbreaks, die Köhler, Passarge und Falkenthal erfolgreich abschließen konnten. Science City kam dadurch immer näher heran, 28:25 (14.). Das Spiel wurde in der Folgezeit deutlich intensiver und ruppiger, ein wahrer Playoff-Fight. Beide Mannschaften nahmen den Kampf an. Allerdings gelang es den Gästen etwas besser damit umzugehen, weswegen sie in der 16. Spielminute erstmals in Führung gingen, 32:34. Nach der Auszeit von Coach Jan Schroeder kam Breitengüßbach / Bamberg besser mit der Intensität klar, sodass sich fortan keine Mannschaft absetzen konnte. Nach einem 39:39-Unentschieden in der 18. Minute konnte sich die Rothämel-Truppe eine knappe 42:45-Führung zur Halbzeit erspielen.

Das dritte Viertel war auf beiden Seiten des Spielfeldes von den Defensiven der Teams geprägt. Es wurde um jeden Zentimeter und um jeden Ball hart gekämpft, was viele Fouls und Spielunterbrechungen nach sich zog. Entsprechend wenig Zähler gab es in den ersten viereinhalb Minuten der zweiten Halbzeit, 48:50. Petkovic, Zilinskas und Kazakevicius trafen auf Güßbacher Seite, während für Jena Nwokedi, Falkenthal und Köhler erfolgreich waren. Bis zum Viertelende erspielten sich die Hausherren eine knappe 57:56-Führung.

Im Schlussabschnitt gaben beide Teams nochmal alles. Ein 6:0-Run zu Beginn durch Lukac, Gerhard und Zilinskas zwang Gäste-Coach Rothämel zu einer frühen Auszeit, 63:56. Den Vorsprung hielten die Schroeder-Schützlinge in der Folgezeit konstant bei sechs bis acht Punkten, ehe Jena durch Passarge und Falkenthal die Schlussoffensive startete und auf 69:65 rankam. Die Schlussphase wurde dann noch einmal hektisch. Jena traf einige wilde Würfe, foulte anschließend taktisch und schickte die Oberfranken an die Linie. Doch die Hausherren blieben nervenstark, versenkten die Freiwürfe hochprozentig und sicherten sich schlussendlich einen hart umkämpften, aber verdienten 83:75-Heimsieg. Die Freude im Anschluss kannte bei den Spielern, Coaches und Verantwortlichen keine Grenzen mehr.

Durch den Heimsieg gewann Tröster Breitengüßbach / freakcity Academy die Serie mit 2:1 und trifft nun im Viertelfinale auf dem FC Bayern München Basketball. Spiel 1 der Viertelfinalserie findet am 16.04.2023 um 13:45 Uhr in München statt. Eine Woche später ist Spiel 2 terminiert. Jump wird aller Voraussicht nach am 23.04.2023 um 15 Uhr in der Güßbacher Hans-Jung-Halle sein.

Breitengüßbach: Zilinskas (28), Lukac (17/2), Petkovic (15), Kazakevicius (8), Gerhard (6/1), Okah (5), Rümer (4), Kasche, Nückel, Radina, Sattler

Florian Dörr

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