In den letzten Monaten ist das Jugendheim in Kemmern entrümpelt und renoviert worden. Damit wurden Räume und Voraussetzungen für eine attraktive Jugendarbeit geschaffen – rund 400 Arbeitsstunden wurden investiert. Die katholische Jugend hat nun die Chance, die Räume mit Leben und einem ansprechenden Programm für eine offene Jugendarbeit zu füllen.
Die Jugendarbeit ist sowohl der kirchlichen als auch der politischen Gemeinde in Kemmern ein großes Anliegen und soll als offener Jugendtreff in Kemmern aufgezogen werden. Auf Anregung der katholischen Jugend haben Verantwortliche der katholischen Kirchenstiftung und der Gemeinde eng zusammengearbeitet, um das Jugendheim zu renovieren. Jugendbeauftragter und stellvertretender Bürgermeister Hans-Dieter Ruß bedankte sich bei Pfarrer Valentin Tempel und stellvertretend für den Kirchenrat bei Rosemarie Schmitt und Josef Schwab für die Unterstützung. Die beiden Jugendleiterinnen, Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Jugendbeauftragte haben seit Juni den alten Saal und den Dachboden entrümpelt, die Wände neu gestrichen und Türen, Fenster und Rollos erneuert – in rund 400 Arbeitsstunden und finanziert durch einen Zuschuss des Erzbistums Bamberg.
Ein kleines Dankeschön für große Initiative: Kathrin Distler bedankte sich bei Hans-Dieter Ruß.
Jugendleiterin Kathrin Distler nahm ebenfalls die Gelegenheit war, sich bei den vielen Helfern zu bedanken. Mit größtem privatem Einsatz hat Hans-Dieter Ruß die Renovierung buchstäblich in seine eigenen Hände genommen. Nach der Entrümpelung strich er die Wände und übernahm die meisten handwerklichen Tätigkeiten. Die Arbeitsstunden hat er nicht gezählt, er bleibt bescheiden: „Es freut mich, wenn die Jugendarbeit läuft.“
Gut für den Neuanfang gerüstet
Die Inneneinrichtung wurde nach den Wünschen der Jugendleiterinnen ebenso umgestaltet. Das Jugendheim bietet gute Voraussetzungen, um darin ein attraktives Angebot für die Kinder und Jugendlichen gestalten zu können. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass man eine solche Chance bekommt. Jetzt gilt es, das Jugendheim mit Leben zu erfüllen“, so Hans-Dieter Ruß.
Zu der Einweihungsfeier kamen viele Interessierte Kemmerner und freuten sich über das Ergebnis. Pfarrer Valentin Tempel segnete die Räume. „Möge ein guter Geist in den Räumen einziehen.“
Wie die Vergangenheit gezeigt hat, ist es schwer, Kinder und Jugendliche zu motivieren und neben den Vereinen ein zusätzliches Programm anzubieten. „Events begeistern immer nur kurz. Es sollte ein Angebot sein, das regelmäßig die Kinder anspricht“, so Hans-Dieter Ruß. Die Jugendleiterinnen probieren daher momentan viele verschiedene Angebote aus, um von den Grundschülern ausgehend eine neue Jugendgruppe zu etablieren. Ideen für Spielnachmittage, Ausflüge und gemeinsame Aktionen haben Kathrin und Rebekka schon viele. Die Kinder, die momentan in die monatlichen Gruppenstunden kommen, dürfen selbst die neuen Räume aktiv und kreativ mitgestalten. Als Startgeld spendete ihnen der Pfarrgemeinderat 800 Euro vom Erlös des Pfarrfestes. Auch die Sparkasse Kemmern unterstützt die Kemmerner Jugendarbeit mit 200 Euro.
Fotos von der Einweihung des offenen Jugendtreffs finden Sie in unserer großen Bildergalerie(zum Öffnen einfach ein beliebiges Foto anklicken, zum Beenden der Anzeige das X in der linken Ecke oben wählen).