Der wettbewerbliche Messstellenbetrieb beim Bayernwerk nimmt an Fahrt auf: Nach dem Vertragsabschluss über den „Metering.Service“ wurden jetzt in der Gemeinde Lauter in Oberfranken die ersten neuen intelligenten Strommesssysteme installiert. Mit deren Hilfe können von nun an die Energieflüsse der einzelnen kommunalen Liegenschaften visualisiert werden.
Ob Verwaltungsgebäude, Feuerwehrhaus oder Werkhof. Fast in Echtzeit, nämlich für jede Viertelstunde, wird der Stromverbrauch aufgezeichnet und im EnergiePortal des Bayernwerks übersichtlich dargestellt. Transparenz sowie intuitive Analysefunktionen werden dadurch die Basis für unterschiedliche Maßnahmen zur Effizienzsteigerung. So lassen sich Energieeinsparziele systematisch setzen und deutlich besser erreichen. Nicht zu vergessen: Die Fernauslesung über eine hochsichere Kommunikationseinheit, das sogenannte Smart Meter Gateway, senkt den Verwaltungsaufwand für die bisher manuell durchgeführten Ablesungen in den Kommunen vor Ort.
Der Bürgermeister der Gemeinde Lauter, Ronny Beck, zeigte sich erfreut, diesen innovativen und digitalen Schritt zusammen mit dem Bayernwerk gehen zu können. „Neben der Visualisierung der Stromverbräuche hilft uns vor allem auch die stichtagsbezogene Zählerfernauslesung weiter. Unsere Energiekosten haben wir so jederzeit im Blick“, so der Bürgermeister. Die Gemeinde ist im Rahmen des Vertragsabschlusses zudem auch Partner für ein Pilotprojekt des Bayernwerks. Denn erstmalig werden die Stromzähler der Straßenbeleuchtung in einer Kommune des Bayernwerks mit den digitalen Zählern ausgerüstet.
Neben dem Bürgermeister Ronny Beck (re.) ist auch der zuständige Kommunalmanager der Bayernwerk Netz GmbH, Christian Ziegler (li.), bei der Installation von insgesamt fünf intelligenten Messsystemen in der Gemeinde Lauter vor Ort.
„Wir sind froh, dass wir mit der Gemeinde Lauter den ersten kommunalen Partner für dieses Zukunftsthema gewinnen konnten. Echte Kundenerfahrungen sind essentiell, um unsere Produkte laufend zu verbessern. Im nächsten Schritt möchten wir zusammen mit der Gemeinde unseren „Energiewächter“ weiter entwickeln. Dieser Zusatzservice löst bei auffallendem Verbrauchsverhalten eine automatische Alarmfunktion aus. Das soll helfen, technische Defekte frühzeitig zu erkennen und Kosten zu minimieren,“ freut sich der Produktverantwortliche Tobias Stahl von der Bayernwerk AG auf die Zusammenarbeit.
Intelligente Messsysteme (Smart Meter) sind zentraler Bestandteil und Schlüssel einer zukunftsfähigen Infrastruktur in der Energiewirtschaft. Deshalb verpflichtet der Gesetzgeber Stromkunden mit einem jährlichen Verbrauch von mehr als 6.000 kWh sowie künftig auch Betreiber von Erzeugungsanlagen über 7 kW installierter Leistung nach und nach, diese zertifizierten intelligenten Messsysteme zu nutzen. Ziel ist es, die Energiewende nicht nur erneuerbar und dezentral, sondern auch digital zu gestalten. Denn die smarten Zähler sind in Zukunft elementar für stabile Netze und bringen den Verbrauchern intelligent gesteuerten Strom, den sie zum Beispiel für Wärmepumpen, Elektroautos oder Batteriespeicher flexibel und effizienter nutzen können als in der Vergangenheit.
Pressemitteilung Bayernwerk