Um die Verkehrsverhältnisse für Fußgänger und Bahnreisende zu verbessern, baut der Markt Zapfendorf eine neue Fußgängerunterführung im Bahnhofsbereich. Hierfür gewährt der Freistaat Bayern eine Förderung von gut 1,8 Millionen Euro.

Um die Verkehrsverhältnisse für Fußgänger und Bahnreisende zu verbessern, baut der Markt Zapfendorf eine neue Fußgängerunterführung im Bahnhofsbereich. Hierfür gewährt der Freistaat Bayern eine Förderung von gut 1,8 Millionen Euro.
Verwundert standen Anfang der Woche viele Autofahrer vor der Behelfsbrücke im Süden von Zapfendorf. Die Überfahrt war nicht mehr möglich. Stattdessen gibt es nun eine Alternative: Die neue Unterführung. Die Brücke hingegen wird langsam aber sicher abgebaut.
Sie ist eigentlich ein sehr sinnvolles Projekt. Denn wie auch in Breitengüßbach dient die Bahnhofsunterführung in Zapfendorf nicht nur als Bahnsteigzugang, sondern erlaubt eine komplette Querung. In Zapfendorf wird so das Gewerbegebiet besser fußläufig erreichbar. Nun sieht sich die Gemeinde aber mit einer Kostenexplosion konfrontiert. Schuld daran trägt nicht die Bahn.
Halbzeit in Sachen Bahnbaustelle. Zumindest, wenn es um die Streckensperrung geht. Denn ab September sollen zwischen Hallstadt und Ebensfeld wieder Züge fahren. Die Bahn nahm das zum Anlass, ein bisschen zu feiern und die erste Unterführung in Breitengüßbach freizugeben. Und die Kinder in den Kindergärten freuten sich über Geschenke des Bauunternehmens.
Lange hatte die Gemeinde Zapfendorf um einen vollwertigen Durchgang unter den Bahngleisen am Bahnhof gekämpft. Nun wurde die Kreuzungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn abgeschlossen. Der Tunnel ist wichtig, um das Gewerbegebiet auf der Westseite weiterentwickeln zu können. Mehr Gewerbeflächen wird es wohl künftig auch im Gemeindeteil Sassendorf geben.
„Ich möchte Diskussionen fördern und moderieren, eigene inhaltliche Impulse setzen. Im Gemeinderat gibt es keine Regierung und keine Opposition. Wir müssen auch Kompromisse eingehen.“ Zapfendorfs neuer Bürgermeister Volker Dittrich fand klare Worte nach seiner Vereidigung. Er warnte vor einer Verhinderungspolitik. Und dann fand er sich in den Tiefen der Gemeindepolitik wieder.
Noch eine Auszeichnung für Zapfendorfs ehemaligen Bürgermeister Josef Martin: Seit 10. Juli darf er sich nun Altbürgermeister nennen. Die entsprechende Urkunde überreichte sein Nachfolger Matthias Schneiderbanger. Auf der Tagesordnung der Marktgemeinderatssitzung standen aber noch weitere Themen – unter anderem der Haushalt 2014.
Im Herbst 2013 lief das Planfeststellungsverfahren zum Ausbau der ICE-Strecke in unserer Region. Besonders betroffen sind die Gemeinden Breitengüßbach und Zapfendorf, wo die Bahnstrecke durch den Ort verläuft. Bei einem Ortstermin mit Staatssekretär Gerhard Eck diskutierten Bürgermeisterin, Gemeinderäte und interessierte Bürger über alternative Lösungsmöglichkeiten.
Provokante Überschrift? Immer gern. Es liegt uns allerdings fern, Öl ins Feuer zu gießen, aber nach der Gemeinderatssitzung in Kemmern
„Im Vergleich zu den Ursprungsplänen der Bahn ist die Lösung mit Schieberampen eine deutliche Verbesserung“, sagte Zapfendorfs Bürgermeister Josef Martin
„Viel wäre wünschenswert, aber wir wissen nicht, ob es auch finanzierbar ist“, sagte Bürgermeister Josef Martin zur Eröffnung der Marktgemeinderatsitzung