Sich gemeinsam erinnern …

Zwei ländliche Gemeinden in Frankreich und Deutschland, die friedlich in ihrer beschaulichen Ruhe weitergelebt hätten, wären da nicht der Zweite Weltkrieg und die Jahrhunderte alte Feindschaft zweier Völker gewesen. Zapfendorf wurde am 1. April 1945 beim Explodieren eines Munitionszuges völlig zerstört, ein traumatisierendes Ereignis, das bis heute nachwirkt. Und Kilstett im Elsass?

Segen bringen, Segen sein

Die Sternsinger der Pfarrgemeinden St. Peter und Paul Zapfendorf und St. Johannes der Täufer Kirchschletten können ganz schön stolz sein. Zwischen dem 4. und 6. Januar waren sie als kleine und große Könige in ihren prächtigen Gewändern unterwegs zu den Menschen. An unzählige Türen schrieben sie ihren Segensspruch „20*C+M+B+15“, Christus Mansionem Benedicat. Das Ergebnis ihres Engagements kann sich wahrlich sehen lassen: 6.236,83 Euro kamen bei der Sammlung zusammen.

Mittelschulen der Region: Nicht das dritte Rad am Wagen sein

Das Schul- und Bildungssystem ist in Deutschland zu einem thematischen Dauerbrenner geworden. Rückläufige Kinderzahlen, Reformen, die (drohende) Schließung von Schulen, wie jüngst in Rattelsdorf, beschäftigen Politik und Gesellschaft. Aber wie sieht die Situation eigentlich in Bayern aus und vor allem wie genau verhält es sich in der Region? Wie steht es um die Grund- und Mittelschulen in Baunach, Breitengüßbach, Hallstadt, Kemmern, Rattelsdorf und Zapfendorf?

Faschingsvideo im „Treffpunkt“

„Kinder, Familie, Senioren. Das sind die drei wichtigen Aspekte unserer Gesellschaft“, so Stefan Kabitz, Vorsitzender des Ortskulturrings in Zapfendorf (OKR). Für Familie und Kinder wird jedes Jahr in der fünften Jahreszeit der Zapfendorfer Faschingsumzug vom OKR organisiert. Die Senioren im Wohnheim, die ihn nicht live miterleben können, sind per Videoaufzeichnung mit dabei.

Rückblick auf ein spannendes, aber schwieriges Jahr für Zapfendorf

Traditionell wurde in Zapfendorf mit dem Jahresrückblick das Sitzungsjahr abgeschlossen – diesmal aber unter anderen Voraussetzungen. Denn nicht der Bürgermeister, sondern sein Stellvertreter verlas die wichtigsten Zahlen und Fakten aus 2014. Neuigkeiten zum inhaftierten Bürgermeister Schneiderbanger gibt es noch nicht. Einziger Beschluss des Abends: Eine Erhöhung der Gewerbesteuer.

„Heilige Nacht – fränkisch“ in Zapfendorf

Immer wieder ist zu hören, wie wichtig es für viele Menschen ist, in Hektik und Trubel der Vorweihnachtszeit einen Moment des Innehaltens zu erleben und wieder zum Eigentlichen dieser Tage zurückzufinden. Ganz in diesem Sinne tragen der Schauspieler Georg Leumer und das Ensemble „Bamberger Spielleut“ ihre fränkische Fassung von Ludwig Thomas Weihnachtslegende „Heilige Nacht“ vor.

Ein Schmuckkästchen für die Bienen

Im Februar 2014 trafen sich 20 Bienenfreunde, um den Imkerverein Bienenfreunde-Zapfendorf und Umgebung zu gründen. Bis heute ist der Verein auf bereits über 40 Mitglieder angewachsen. Nach intensiver Ausbildung und mehreren Fachvorträgen erhielten die Jungimker ihre Ablegervölker. Dabei wurden sie von erfahrenen Imkern betreut und somit deren Wissen auf die nächste Generation übertragen. Auch ein Bienenhaus wurde errichtet.

Spendenbox war ein großer Erfolg

Nicht nur für die Kinder ist der St.-Martinstag in jedem Jahr ein Highlight – auch die Eltern sind aktiv mit dabei. Fast schon eine Tradition ist in Zapfendorf der Abschluss des Martinsumzuges am Schulhof, wo der Kindergarten St. Christophorus eine Spendenbox aufstellt. In diesem Jahr gingen die gesammelten Spenden an das Asylantenheim in Unterleiterbach.

Zapfendorfer Ortskulturring: Gerade jetzt zusammenhalten!

„Als ich letztes Mal zum Jüngling kam, saß der Stefan alleine da.“ So begrüßte Zapfendorfs Zweiter Bürgermeister Siegfried Bauer die Teilnehmer der Jahreshauptversammlung des Ortskulturrings, zu der im zweiten Versuch über 30 Personen in die Gastwirtschaft gekommen waren. Durchgängig wurde die Meinung vertreten: Zapfendorf befindet sich in einer Krise – und nun müssen alle erst recht zusammenhalten.

„Es ist Zeit – Zeit für den Frieden!“

Dieses Motto leitete Schüler und Kollegium der Zapfendorfer Schule bei ihrer Aktion für weltweiten Frieden der Kulturen und Religionen. Dazu zogen die Schüler mit den Lehrkräften von der Schule zuerst zur evangelischen und danach zur katholischen Kirche. Auf dem Weg trugen dorthin sie Schilder und ein Spruchband mit sich, auf denen Sie ihre Anliegen für alle sichtbar verdeutlichten.

Erklärung: Unstimmigkeiten wurden durch die Verwaltung aufgedeckt

Mit Kommentar!

An die 200 Zapfendorfer waren am Donnerstagabend gekommen, um einer mit Spannung erwarteten Gemeinderatsitzung beizuwohnen. Angekündigt war eine Erklärung der Gemeinde durch den Zweiten Bürgermeister Siegfried Bauer in Sachen Matthias Schneiderbanger (auf dem Foto in der Mitte). Diese verlas Bauer auch, und betonte die schwierigen Aufgaben, die auf die Gemeinde zukommen – womöglich ohne einen handlungsfähigen Ersten Bürgermeister.