Junger Organist improvisierte in der Abtei

Bei Kaiserwetter am Pfingstmontag überraschte der junge Organist Simon Schuttemeier (16 Jahre) aus Hagen/Westfalen bei einem Benefizkonzert in der Abtei Maria Frieden in Kirchschletten, besonders mit einer eigenen Improvisation des Hymnus „Veni crator spiritus“. Es gelang ihm, in seiner überspringenden Spielfreude nicht nur den Heiligen Geist hernieder zu spielen, sondern auch eine ansehnliche Spende von 710 Euro für das im Umbau befindliche Gästehaus H. Edeltraud zur Jakobuspilgerunterkunft einzuspielen.

Die Besucher des Konzertes kamen aus ganz Oberfranken. Gründer und Mitglieder des Pilgerstammtisches St. Jakobus in Schlammersdorf, durch welche die Idee der Pilgerunterkunft vor rund zwei Jahren ins Rollen kam, kamen zum Konzert und staunten über die vielen Zuhörer sowie das anspruchsvolle Programm des Orgelkonzertes.

Die freundschaftliche Beziehung der Familie Schuttemeier, die durch jahrelangem Familienurlaub zum Kloster und dem Konvent gewachsen war, ließen den jungen Nachwuchskünstler und Absolvent der Bischöflichen Kirchenmusikschule Essen gerne die Reise antreten und ein vielfältiges und anspruchsvolles Programm präsentieren, das von den Zuhörern in der gut besuchten Abteikirche begeistert aufgenommen wurde. Die schmucke Orgel ist eine der ersten, die der damals junge Orgelbaumeister Thomas Eichfelder aus Bamberg im Jahre 1989 baute. Zum 25-jährigen Jubiliäum wird im Herbst ein weiteres Benefizkonzert mit ihm und jungen Nachwuchsorganisten angeboten.

Benefizkonzert Abtei Maria Frieden Schuttemeier 2014
Äbtissin Mechthild mit Simon Schuttemeier.

Von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag übernachteten 21 Pilger aus ganz Bayern, die auf dem fränkischen Jakobusweg von Kronach nach Nürnberg unterwegs waren. Angemeldet war eine Gruppe von 15 Pilgern, die mit dem Pilgerführer Rudolf Deichl aus Fürth unterwegs waren. Die weiteren sechs Pilger kamen kurzfristig ins bereits ausgebuchte Gästehaus H. Benedikt und mussten auf Matratzen in Gruppen- und Meditationsräumen schlafen und die Duschen der Angestellten verwenden.

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Äbtissin Mechthild Thürmer
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