15 Mädchen und Jungen der Kinderfeuerwehr haben in Zapfendorf ihr Wissen und ihr Können unter Beweis gestellt. Vorsitzender David Saridžić ist begeistert. Was die Aufgabenstellungen waren.
Tian ist schon etwas aufgeregt, als im Schatten des Löschfahrzeugs vor Prüfer Holger Porzner tritt. „Na, dann erzähl mal, wie setzt man einen Notruf ab?“, fragt ihn der Schiedsrichter. Tian legt den linken Zeigefinger ans Kinn, überlegt einen Moment Dann aber fallen ihm die fünf „W“-Wörter nach und nach ein: Porzner nickt wohlwollend. Aufgabe bestanden.
15 Mädchen und Jungen haben jüngst bei der Feuerwehr Zapfendorf die Kinderflamme in Stufe eins abgelegt. Dabei kamen die Kinder nicht nur aus Zapfendorf, sondern auch aus den Gemeindeteilen. Martin Menrath hatte die „Feuerdrachen“ (so heißt die Kinderfeuerwehr) in den Übungen zuvor akribisch auf die Aufgabenstellungen vorbereitet. Das freute auch Dritten Kommandanten Manuel Ries, der Holger Porzner als Prüfer zur Seite stand.
Fachgerecht eine Wunde versorgt
Unter anderem galt es, eine simulierte Wunde an einem Armgelenk fachgerecht mit einem Pflaster zu versorgen: Für Clara und Leonie war das keine wirklich schwere Aufgabe. Philipp machte es besonders professionell: Er redete dem „Patienten“ sogar gut zu, als er ihn versorgte. So, wie es echte Feuerwehrfrauen und -männer im Fall der Fälle eben auch machen.
Derweil sichtete Lorenz die Gegenstände, die die Schiedsrichter auf dem Boden der Fahrzeughalle hingelegt hatten: Freilich, Helm und Schutzjacke sind ebenso wichtige Bestandteile einer Feuerwehrausrüstung wie die Schutzhandschuhe. Auch die dunkelblaue Schirmmütze gehört einem Feuerwehrdienstleistenden, ist Teil der Dienstuniform. Dagegen kann die Feuerwehr mit einem Bobbycar nur wenig anfangen: Flugs stellte Lorenz es auf die andere Seite, ebenso wie die gelben Plastikmüllbeutel und das Spülmittel – alles eindeutig keine originären Utensilien einer Feuerwehr.
Auch das Versorgen einer Wunde war Thema.
Lob für die Feuerwehrleute in spe
David Saridžić, der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Zapfendorf, konnte da nur staunen. Er freute sich darüber, mit wieviel Eifer die Kinder bei der Sache waren. Dass jeder die Prüfung letztlich bestehen sollte, war ihm aufgrund der gezeigten Leistungen von vorneherein klar. Und so lobte er die angehenden Feuerwehrfrauen und -männer nach Abschluss aller Aufgaben in den höchsten Tönen. Sein Dank galt den Prüfern sowie Ausbilder Martin Menrath. Letzter überraschte die Kinder nicht nur mit Urkunden und Abzeichen, sondern vor allem auch mit leckerem Eis sowie mit Bratwürsten. Holzer Porzner und Johannes Weber ließen sich zum Abschluss nicht zweimal bitten und drehten mit HLF und LF und den Kids an Bord eine Ehrenrunde durch den Ort.
Markus Drossel