Öffentlich zugänglicher Defibrillator im Bike-Café Messingschlager

Alle vier Minuten stirbt in Deutschland ein Mensch am plötzlichen Herztod. Viele Patienten könnten heute noch leben, wenn sie schneller einen Elektroschock bekommen hätten, der das häufig auftretende Herzkammerflimmern beseitigt. „Wir möchten nicht warten, bis wir eines Tages in unserem Bike Cafe oder unserem Kollegium einen Notfall haben und nicht helfen können“, so Firmeninhaber Benno Messingschlager.

Deswegen wurde vor einigen Wochen im Bike-Café Messingschlager in Baunach ein AED (Automatischer Externer Defibrillator) installiert, der tagsüber während der Öffnungszeiten öffentlich zugänglich ist. „Der AED darf nicht nur für Notfälle in unserer Firma  benutzt werden, sondern ebenso bei externen Notfällen, zum Beispiel in der Nachbarschaft“, erklärt Juniorchef Toni Messingschlager. Die Benutzung ist selbsterklärend und man kann nichts falsch machen. Das Gerät gibt akustische und optische Anweisungen. „Verlieren Sie Im Notfall keine Zeit, sondern holen Sie den AED aus dem Bike Cafe! Er hängt am Zugang zum Toilettenbereich und kann von jedem bedient werden“, ergänzt Martin Buchta, Leiter der Unternehmenskommunikation.

Der Defi bei Messingschlager in Baunach.

Häufig braucht der Rettungsdienst mindestens acht Minuten, bis er vor Ort sein kann. Aber bereits die ersten Minuten sind entscheidend. Wird innerhalb der ersten Minute mit einem Elektroschock behandelt, besteht eine Überlebenschance von über 90 Prozent. Danach sinkt die Wahrscheinlichkeit um etwa zehn Prozent pro Minute. Nach spätestens fünf Minuten treten die ersten irreparablen Hirnschäden ein. Der Einsatz eines Defibrillators ergänzt die Maßnahmen der klassischen Herz-Lungen-Wiederbelebung. Auch hier gilt es, zunächst einen Notruf unter 112 abzusetzen, damit professionelle Hilfe schnell herbeikommt.  Für weitere Informationen stehen gerne die Mitarbeiter des Bike Cafes zur Verfügung, die eine zusätzliche Schulung erhielten.

Martin Buchta (Messingschlager)

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