Ebenfalls am Faschingsdienstag um die Häuser zogen die Reckenneusiger, Priegendorfer und Dorgendorfer. Mit vier Wagen schlängelte sich der Zug durch die drei Ortschaften, allen voran eine musikalische Schafherde der Sendelbachtaler Musikanten.
Schwarze Schafe wurden keine gesichtet, dafür wurden Leute mit „Dreck am Stecken“ zur Verantwortung gezogen und als Knast’is gleich eingesperrt. Aufgepasst, es kann jeden treffen. Nicht nur die Inhaftierten haben Dreck am Stecken! Der Laune in den Zellen tat das keinen Abbruch.
Der Neighbour-Club Dorgendorf-Priegendorf feierte sein Schnapszahljubiläum, die 22, gleich in der Bacardi-Bar, die Flaschen und Fledermäuse sahen leider nach dem Marsch von Priegendorf bis Reckenneusig schon sehr mitgenommen aus. Bei der lustigen Entenschar gab’s Eierlikör und Käse für die Zuschauer zu verkosten.
Mit ihrem Baustellenfahrzeug fahndete die Dorfgemeinschaft Reckenneusig nach möglichen Rohrbrüchen und den unzähligen Litern Wasser, die der Wasserversorgung abhandengekommen sind.
Doch ohnmächtig zitierten sie Goethes Zauberlehrling: „Walle, walle …“ – so manchem war die Strecke schon etwas lang und so genossen die Honoratoren den Zug auf ihrer hochherrschaftlichen Burg und boten den Prinzessinnen am Wegesrand Pralinen an. Für den Ausstieg brauchten sie trotz Zugbrücke Hilfe von der Feuerwehr.
Den Abschluss des Faschingszuges genoss man auf dem Kirchplatz gemeinsam bei Bratwürsten und Getränken, für die heuer die Dorfgemeinschaft Reckenneusig sorgte.
Den Zuschauern aus Reckenneusig hat es sichtlichen Spaß gemacht und hier und da sah man sogar eine Ganzkörperverkleidung, wie den kleinen Tiger, der ganz in seiner Rolle aufging und Süßigkeiten nachjagte.
Lena Thiem
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