Landkreis musiziert in Bewegung – Baunach war dabei

Inklusion spielte im Musikbereich jahrzehntelang eine untergeordnete Rolle. Mit der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), die Deutschland 2009 unterzeichnet hat, änderte sich das. Rockfestivals wie z.B in Wacken bieten barrierearme Flächen mit Unterstützungsangeboten für Menschen mit Behinderung an, Opern werden mit Audiodeskription aufgeführt, Chöre laden Menschen mit Behinderung zum Mitmachen ein und öffentliche Musikschulen bieten inklusiven Unterricht. 

Der Landkreis Bamberg rief am Muttertag 2025 alle Gemeinden dazu auf, zu zeigen wie Musik, Inklusion und Bewegung sich verbinden lassen. Es entstanden viele kreative Veranstaltungen, auch Baunach beteiligte sich. Musik gilt als wertvolles Instrument zur Förderung des sozialen Zusammenhalts weil alle leicht miteinbezogen werden können. Musik ist eine gemeinsame Sprache, die für alle verständlich ist. Es lassen sich Gefühle, Gedanken, Wünsche und Träume ausdrücken. Musik berührt und weckt Erinnerungen. 

„Es braucht keine großen Worte, sondern offene Türen und Möglichkeiten, sich einzubringen in die bestehenden Strukturen unserer Gemeinden – so wie man ist“, meint Ehrenamtsbeauftragte Rieke Straub vom Landratsamt. In diesem Sinne organisierte der Gesangverein Baunach gemeinsam mit der Behindertenbeauftragten Sabine Saam ein Inklusions-Konzert in der Zehntscheune. „Inklusion lebt von Begegnungen!“ davon ist Sabine Saam fest überzeugt.

Auch die Fahrradrikscha war unterwegs.

Die Veranstaltung wurde gut angenommen.

Begegnungen gab es viele an diesem sonnigen Nachmittag und auch ein buntes Repertoire aus bekannten Melodien. Jeder konnte mitklatschen, schunkeln oder mit Rasseleiern den Rhythmus mitschwingen. Ein Highlight war der Auftritt des Baunacher Stadtratschors, unterstützt vom Jugendparlament – gesungen wurde das Baunachlied, die FC Baunach Hymne und der Klassiker „Gute Freunde kann niemand trennen“ gemeinsam mit dem Gesangverein. 

Im Anschluss stärkten sich alle bei Kaffee und Kuchen. Die Seniorenbeauftragte Renate Drütschel organisierte Touren mit der Fahrradrikscha. Mit gut gelaunten Gästen an Bord wurden einige Kilometer an diesem Sonntag abgespult. „Es ist beeindruckend, wie viele Menschen in ihrer Freizeit bereit sind, etwas auf die Beine zu stellen, andere einzuladen und Verantwortung zu übernehmen“, betont Kreisjugendpfleger Oliver Schulz-Mayr zum Abschluss dieses ereignisreichen Tages.

Anzeige
Technik-Michel

Sabine Saam

Artikel drucken Artikel drucken

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.