„Wir unterstützen die Kommunen tatkräftig, um ihre Straßen und Brücken in Ordnung zu bringen. Es ist sinnvoll und notwendig, in gute und sichere Straßen zu investieren“, erklärte Regierungspräsident Wilhelm Wenning bei der Übergabe des Förderbescheids über 1,375 Millionen Euro an Landrat Johann Kalb. Das Geld dient dem Ausbau der Kreisstraße BA 39 in der Ortsdurchfahrt von Baunach.
Der Landkreis Bamberg führt in einer Gemeinschaftsmaßnahme mit der Stadt Baunach dringende Arbeiten zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse durch und baut die Kreisstraße BA 39 auf einer Länge von rund einem halben Kilometer aus. Die Stadt gestaltet das Umfeld, insbesondere die Gehwege, neu und baut für die Fußgänger eine neue Brücke über den Fluss „Baunach“. Hierzu überreichte Regierungspräsident Wilhelm Wenning dem Zweiten Bürgermeister Peter Großkopf die städtebauförderrechtliche Zustimmung und gab der Stadt Baunach so „grünes Licht“ für die notwendigen Arbeiten.
Der anstehenden Ausschreibung des Brückenbauwerkes vorausgegangen ist ein mit Unterstützung der Städtebauförderung ausgelobter Wettbewerb. Die veranschlagten Gesamtkosten betragen knapp fünf Millionen Euro. Der Freistaat Bayern unterstützt Landkreis und Stadt bei diesen Aufgaben mit Zuwendungen aus den Fördertöpfen des Straßenbaus sowie der Städtebauförderung. Für den Kostenanteil des Landkreises sind rund 1,835 Millionen Euro zuwendungsfähig. Der bewilligte Zuwendungsbetrag in Höhe von 1,375 Millionen Euro bedeutet einen Fördersatz von rund 75 Prozent und berücksichtigt die Bedeutung des Vorhabens, die finanzielle Leistungsfähigkeit des Landkreises Bamberg und das Interesse des Staates an dieser Baumaßnahme. Die Mittel stammen aus dem bayerischen Staatshaushalt und werden vom Bayerischen Landtag zur Verfügung gestellt.
Der Förderbescheid wurde direkt an der Brücke übergeben.
Sandsteinbrücke von 1856
Der bisherige Ausbauzustand der Kreisstraße in Baunach entsprach nicht den Anforderungen an die heutigen beziehungsweise künftigen Verkehrsverhältnisse. Die Straße war nicht frostsicher ausgebaut und zeigte bereits Schäden in Form von Verdrückungen und Rissen. Die denkmalgeschützte historische Sandsteinbrücke aus dem Jahr 1856 war den Anforderungen an die heutige Straßeninfrastruktur nicht mehr gewachsen.
Bereits 2015 hatte der Landkreis die Fahrbahn auf der Brücke zweistreifig ausgebaut und die Traglast der Brücke erhöht. Im Jahr 2016 errichtet die Stadt nun die neue Brücke für die Fußgänger, die südlich der Straßenbrücke zu liegen kommt. Der Landkreis beginnt im östlichen Abschnitt mit den Straßenbauarbeiten. Die Gesamtfertigstellung ist für Ende 2017 vorgesehen.