Trotz einer 60:71-Heimniederlage gegen den VfL Treuchtlingen hat der TSV Tröster Breitengüßbach den Klassenerhalt in der Regionalliga sicher. Die Nachricht über den Klassenverbleib erfuhren die Regionalliga-Basketballer des TSV Tröster Breitengüßbach erst beim Spieleressen nach der Niederlage gegen Treuchtlingen. Denn in Leitershofen hatte das Spiel etwas später angefangen und war dementsprechend auch erst ein paar Minuten später beendet als das Spiel in der Hans-Jung-Halle.
Leitershofen besiegte Rosenheim mit 87:76 und sorgte somit für den Klassenerhalt des TSV. Trotzdem schaute man nach dem Spiel in verärgerte und niedergeschmetterte Gesichter. Man hatte 40 Minuten toll gekämpft und trotzdem gegen die Mittelfranken verloren. Spielentscheidend waren die ersten vier Minuten im dritten Viertel.
Der Anfang der Partie verlief sehr verheißungsvoll. Nachdem der TSV Tröster mit Gligorovic, Jörg und Dirk Dippold, Heberlein und Wagner in die Partie startete, begann ein wahres Feuerwerk auf beiden Seiten des Spielfeldes. Zu Beginn des Spiels spielten die Oberfranken in der Offensive sehr schnellen Basketball und fanden immer wieder den freien Wagner am Brett, der einfache Punkte erzielen konnte. Außerdem trafen Jörg und Dirk Dippold gleich ihre ersten Dreier. Doch die Gäste hatten auch immer eine Antwort parat und trafen ebenfalls hochprozentig aus dem Feld. So stand es nach drei Minuten 12:10. Nach einer Auszeit von Treuchtlingen-Coach Harlander beruhigte sich das Spiel auf beiden Seiten des Feldes. Die Abwehrreihen beider Mannschaften standen nun deutlich besser und die Würfe fielen nicht mehr so hochprozentig wie zu Beginn. Nach dem ersten Viertel stand es 18:19 aus Sicht der Oberfranken.
Im zweiten Spielabschnitt setzte sich dieser Trend ebenfalls fort. Viele Fehlwürfe und Ballverluste auf beiden Seiten waren das Resultat der guten Defense beider Mannschaften. Jörg Dippold und Heberlein brachten die gelbschwarzen Mitte des Viertels mit 24:23 in Führung. Schmoll und Maischak sorgten allerdings wieder für einen Führungswechsel. Jörg Dippold gelang kurze Zeit später ein seltenes Kunststück. Er verwandelte einen Dreier trotz Foul und sorgte mit dem verwandelten Freiwurf wieder zum 32:32-Ausgleich. Eisenberger traf zum Ende der ersten Halbzeit zwei Freiwürfe und bescherte seinem Team eine 34:36-Pausenführung.
Nach der Pause überrollten die Mittelfranken den TSV. Der VfL zog nochmals mit der Verteidigung an und nutzte die Fehlwürfe oder Ballverluste der Güßbacher eiskalt aus. So starteten die Gäste einen 16:4-Lauf, der die Vorentscheidung mit sich brachte. Gligorovic und Lachmann trafen anschließend noch zwei Dreier, sodass sich die TSV’ler wieder etwas heranarbeiten konnten, ehe Eisenberger von der Freiwurflinie die letzten Punkte des Viertels erzielte. So stand es nach dem dritten Viertel 45:54 aus Sicht der Gastgeber.
Im Schlussabschnitt holte die Tröster-Truppe noch einmal alles aus sich heraus und kämpfte bis zum Umfallen. Doch die Gäste konterten alle Versuche des TSV eiskalt. Treuchtlingen konnte es sich sogar erlauben, dass man in den letzten vier Spielminuten nur zwei Punkte erzielte und trotzdem mit 60:71 gewann. Beim TSV überwiegt trotzdem die Freunde über den Klassenerhalt, als die Niederlage gegen Treuchtlingen.
Breitengüßbach: J. Dippold (16/1Dreier), Wagner (11), D. Dippold (8/2), Gligorovic (6/1), Heberlein (6), Dinkel (3/1), Lachmann (3/1), Wimmer (3/1), Klaus (2), Lorber (2), T. Dippold, Roch