Der TSV Tröster Breitengüßbach gewinnt durch eine deutliche Leistungssteigerung nach der Pause Spiel zwei in Nördlingen mit 75:62 und die Viertelfinalserie mit 2:0. Im Halbfinale wartet mit Veitshöchheim ein harter Brocken.
Headcoach Mark Völkl konnte beim Auswärtsspiel in Nördlingen auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, da auch der zuletzt erkrankte Kili Hubatschek wieder zur Verfügung stand. Den besseren Stand im Tollhaus Herrmann-Kessler-Halle erwischten die Hausherren, die mit Stone, Seeberger und Schwarzenberger in der Anfangsphase immer wieder am Brett oder aus der Mitteldistanz erfolgreich waren. Auf Güßbacher Seite konnten zu Beginn lediglich Walde und Feuerpfeil dagegenhalten, weswegen Nördlingen nach sechs Spielminuten völlig verdient mit 16:6 führte. Nach einer Auszeit von Coach Mark Völkl kamen die Gelbschwarzen wie verwandelt zurück aufs Parkett. Die Verteidigung stand nun deutlich besser und ließ in den verbleibenden vier Spielminuten lediglich nur noch vier Zähler der Nördlinger zu. In der Offensive startete man durch einen Dreier von Bauer, Freiwürfe von Nieslon und Walde, sowie Zählern am Brett von Nieslon einen 11:0-Run, was eine 17:16-Führung mit sich brachte. Bis zum Viertelende wurde diese durch Schmidt und Bauer gar auf 24:20 ausgebaut.
Im zweiten Spielabschnitt gehörten die ersten Zähler durch Feuerpfeil ebenfalls der Tröster-Truppe. Anschließend folgte allerdings ein Bruch im offensiven Spiel der Oberfranken, was die Gastgeber für sich nutzten. Angeführt von Stone, der acht Zähler hintereinander erzielte, erspielten sich die Schwaben einen 12:0-Run und führten plötzlich mit 26:32 und Güßbach-Coach Völkl war erneut zu einer Auszeit gezwungen. Nach dieser setzte sich Nördlingen zwar kurzzeitig weiter ab, doch Breitengüßbach hatte durch zwei Dreier von Engel und einen weiteren Dreier von Walde die richtige Antwort auf Zähler von Kluger und Stoll parat und konnte den Rückstand bis zur Halbzeitpause auf 37:43 verkürzen.
Zu Beginn des dritten Viertels konnte sich Nördlingen durch Schwarzenberger, Kluger und Seeberger gar auf 51:40 absetzen, ehe die Breitengüßbach zeigten, warum sie die beste Abwehr der Liga haben. In den verbleibenden sechseinhalb Spielminuten des Spielabschnittes erlaubte man dem Gegner keinen einzigen Zähler mehr, da man zahlreiche Ballverluste und etliche schwierige Würfe bei den Nördlingern forcierte. So konnten sich die Gelbschwarzen zahlreiche einfache Punkte erspielen und vor allem fingen sie jetzt an ihre Distanzwürfe zu treffen. Engel, Nieslon und 2x Schmidt versenkten gleich vier Dreier in Serie, sodass die Güßbacher erneut in Führung gingen, 52:51. In der Folgezeit war der bärenstarke Walde weder am Brett, noch aus der Halbdistanz zu stoppen und versenkte seine Würfe hochprozentig im Korb der Hausherren. Durch den 20:0-Run stand nach 30 Spielminuten eine 60:51-Führung auf der Anzeigetafel.
Diese Führung wollte der TSV im Schlussabschnitt keinesfalls mehr hergeben. Zwar kamen die Gastgeber durch Freiwürfe zu Beginn nochmal etwas heran, doch Walde und Dippold hatten die passenden Antworten parat, 64:54. Breitengüßbach nutzte nun seine Vorteile am Brett gnadenlos aus, sodass Klaus, Walde und Nieslon zweieinhalb Minuten vor dem Ende für die Vorentscheidung sorgten, 72:58. Die letzten Zähler zum 75:62-Endstand erzielte Bauer von der Dreierlinie. Durch den zweiten Sieg im zweiten Spiel gewannen die Güßbacher die Viertelfinalserie gegen Nördlingen mit 2:0 und treffen nun im Halbfinale auf die TG Veitshöchheim, die in ihrer Viertelfinalserie die Baskets Vilsbiburg ebenfalls mit 2:0 bezwingen konnten. Spiel eins der Halbfinalserie findet am 11.03.2023 um 18 Uhr in der Hans-Jung-Halle statt.
Breitengüßbach: Walde (23/1 Dreier), Nieslon (12/1), Schmidt (11/3), Engel (9/3), Bauer (8/2), Dippold (4), Klaus (4), Feuerpfeil (4), Hubatschek, Reichmann, Wagner
Florian Dörr