Erneut ein Sieg – und das nächste Spiel schon vor Augen

Breitengüßbachs Regionalliga-Mannschaft bezwingt die Regnitztal Baskets im Derby in der Hauptsmoorhalle mit 83:64 und hat damit alle Auswärtsspiele in der Hauptrunde Nord gewonnen.

Im Nachholspiel des zwölften Spieltags war der TSV Tröster Breitengüßbach am vergangenen Mittwoch in Strullendorf zu Gast. Dabei mussten die Gäste auf zwei Stammspieler (Feuerpfeil & Wagner) verzichten. Den besseren Start in die Begegnung erwischte man trotzdem, da Kapitän Engel und Guard Dippold in der Anfangsphase all ihre Dreier im Korb der Hausherren unterbrachten, 9:4 (4.). Anschließend kam Regnitztal besser ins Spiel und traf durch Worthy, Kazakevicius und Gerhard die Würfe hochprozentig. Williamson und Saigge bescherten den Baskets von der Freiwurflinie gar eine Führung, die Engel mit seinem dritten erfolgreichen Distanzwurf sowie Reichmann konterten. So stand nach dem ersten Viertel ein 20:20-Unentschieden auf der Anzeigetafel.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes traf Engel erneut einen Dreier und Klaus war am Brett zur Stelle. Die Gastgeber antworteten allerdings sofort in Form eines 10:0-Runs und führten dadurch in der 15. Spielminute mit 30:25. Nach einer Auszeit von Headcoach Mark Völkl war der Lauf der Baskets gestoppt und die Güßbacher Verteidigung stand deutlich besser. Bis zur Halbzeitpause gestatteten sie ihrem Gegner gerade einmal noch vier magere Pünktchen. In der Offensive ließ man den Ball nun wieder deutlich besser laufen, sodass man immer wieder den freien Mann am Brett (Walde & Nieslon) fand. Zusätzlich war man häufig nur noch mit Fouls zu stoppen. Die daraus folgenden Freiwürfe versenkten Dippold und Reichmann 100-prozentig. Als Engel dann noch seinen fünften Dreier traf war der 15:4-Lauf perfekt, was eine 40:34-Halbzeitführung mit sich brachte.

Im dritten Viertel drängte Breitengüßbach auf eine vorzeitige Entscheidung. Zwar konnte Höllerl per Dreier erst noch verkürzen, doch die Gäste schlugen postwendend zurück. Über viereinhalb Minuten war Regnitztal ohne Punkt, während Güßbach seine Dreier durch Bauer, Engel und Nieslon traf. Zudem fand man nach schönem Passspiel Walde und Hubatschek am Brett, wodurch der Vorsprung auf 54:37 anwuchs (26. Min). Danach ging man etwas vom Gaspedal, was den Hausherren deutlich in die Karten spielte. So gelangen ihnen durch Saigge, Lukac und Kazakevicius einige Zähler, was zu einem 60:47 nach 30 Spielminuten führte.

Im Schlussabschnitt spielte Güßbach seine ganze Routine aus. Zwar versuchten die Strullendorfer anfangs nochmal alles, um näher heranzukommen. Weniger als neun Zähler Rückstand sollten es allerdings nicht mehr werden. Dippold mit fünf Punkten, sowie Walde, Engel und Nieslon bescherten den Gästen eine komfortable 72:56-Führung (35.). Die letzten elf TSV-Zähler erzielte allesamt Center Jonas Klaus, der mehrmals von seinen Mitspielern klasse in Szene gesetzt wurde und seine Würfe hochprozentig traf. So stand am Ende ein völlig verdienter 83:64-Derbysieg auf der Anzeigetafel. Viel Zeit zum Ausruhen bleibt beiden Teams nicht. Während Regnitztal bereits am Freitag ein enorm wichtiges Heimspiel gegen Würzburg absolvieren muss, geht es für Breitengüßbach am Sonntag um 16 Uhr gegen Aschaffenburg.

Breitengüßbach: Engel (22/6 Dreier), Klaus (15), Dippold (12/2), Nieslon (11/2), Walde (11), Reichmann (7), Bauer (3/1), Hubatschek (2), Schmidt

Strullendorf: Worthy (14/3), Kazakevicius (11), Höllerl (10/2), Gerhard (8/2), Saigge (8/1), Lukac (7/1), Williamson (6), Konopka, Krizanovic, Rümer


Hauptrundenabschluss gegen Aschaffenburg

Am kommenden Sonntag trifft der TSV Tröster Breitengüßbach im letzten Spiel der Hauptrunde um 16 Uhr in der heimischen Hans-Jung-Halle auf den Playoff-Teilnehmer Aschaffenburg Baskets.

Die englische Woche läuft für Güßbachs Regionalliga-Basketballer bisher perfekt. Nach dem knappen und hartumkämpften 85:81-Auswärtserfolg bei Culture City Weimar am vergangenen Samstagnachmittag, ging es bereits am Mittwoch in Strullendorf weiter. Dort setzte sich das Team von Headcoach Mark Völkl souverän mit 83:64 durch und ist weiterhin ungeschlagener Tabellenführer. Das dritte Spiel binnen acht Tagen steigt am kommenden Sonntag um 16 Uhr gegen den Playoff-Teilnehmer Aschaffenburg. Hier können sich die Güßbacher perfekt auf die anstehenden Playoffs, die am zweiten Februar-Wochenende beginnen, vorbereiten. Die Unterfranken rangieren mit einer Bilanz von sieben Siegen und sechs Niederlagen auf dem vierten Rang der Hauptrunde Nord und können sich im letzten Spiel weder verschlechtern noch verbessern. Ihr Gegner im Playoff-Viertelfinale steht bereits fest. Dort trifft die Truppe von Jérôme Schäfer auf den Erstplatzierten der Hauptrunde Süd, hapa Ansbach. Gegen wen die Güßbacher in der ersten Runde der Playoffs ranmüssen, steht erst am Samstagabend fest. Mögliche Gegner sind Schwabing, Unterhaching und Nördlingen.

Die Tröster-Truppe möchte sich aber erst nach dem Spiel gegen Aschaffenburg mit der Aufstiegsrunde beschäftigen. Vorher möchte man die letzte Begegnung noch siegreich gestalten und eine perfekte Hauptrunde mit keiner Niederlage hinlegen. „Aschaffenburg ist ein unangenehmer Gegner, der in den letzten Wochen immer besser wurde. Genau der richtige Gegner, um sich auf die Physis und Härte in den Playoffs einzustimmen“, so Headcoach Mark Völkl vor der Partie. Im Hinspiel konnten sich die Gelbschwarzen dank einer sehr starken Defensivleistung deutlich mit 73:46 durchsetzen. Eine so deutliche Angelegenheit erwartet Güßbachs Trainer am kommenden Sonntag nicht, da es für seine Mannschaft die dritte Begegnung binnen acht Tagen ist und man sicher etwas auf dem Zahnfleisch gehen wird.

In der Verteidigung müssen die Gastgeber auf den brasilianischen Center Camilo (15,1 Punkte/Spiel), Groß (15), Feilen (12) und Püllen (11,2) aufpassen. Dieses Quartett ist der Dreh- und Angelpunkt in der unterfränkischen Offensive. Die vier Akteure gilt es besonders eng und hart zu verteidigen, damit sie nicht zur Entfaltung kommen. Der TSV Tröster möchte zudem an die gezeigten Leistungen in der Defensive aus den vergangenen Spielen nahtlos anknüpfen, bei denen man die Gegner zu etlichen Ballverlusten zwang und ihnen phasenweise nur extrem schwierige Würfe gestattete. Bewegt man dann auch noch den Ball so gut wie zuletzt, dann findet man auch gegen Aschaffenburg einen freien Mann am Brett oder an der Dreierlinie, der einfache Punkte im Korb des Gegners unterbringt.

Breitengüßbach: Bauer, T. Dippold, Engel, Feuerpfeil, Hubatschek, Klaus, Nieslon, Pflaum, Reichmann, Schmidt, Wagner, Walde

Florian Dörr

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