Mehrkosten für Sanierungen an der Kindertagesstätte: Ortstermin soll entscheiden

Von 30.000 Euro auf 55.000 Euro? Für die Umgestaltung der Außenanlagen und die Sanierung des Gebäudesockels der Breitengüßbacher Kindertageseinrichtung (Foto) fallen erhebliche Mehrkosten an. Dies führte in der Gemeinderatssitzung vom 17. April zu Verstimmungen. „Unter einem Nachtrag verstehe ich eigentlich nicht einen derart hohen Betrag“, beschwerte sich Gemeinderat Dr. Harald Schuberth (SPD) und deutete an, dem Beschlussvorschlag nicht zuzustimmen.

Bisher hat der Gemeinderat Kosten in Höhe von knapp 30.000 Euro für die Sanierungsmaßnahmen genehmigt. Während der Arbeiten an den Außenanlagen wurden nun allerdings weitere Änderungen und Verbesserungen vorgeschlagen. Die zuständige Firma hat daher ein Nachtragsangebot über 25.300 Euro vorgelegt. Architekt Markus Weiß erläuterte das Zustandekommen der Mehrkosten: „Begonnen wurde mit dem Sandkastenbereich, nun soll auch rund um die Rutsche mit Sand aufgefüllt sowie eine Umrandung ergänzt werden.“ Mit im Angebot ist auch ein neuer Rasen, der als Rollrasen ausgeführt werden soll, so dass der gesamte Außenbereich (ca. 1.300 Quadratmeter) ein neues Gesicht erhält.

25. Geburtstag noch in diesem Jahr

Gemeinderat Manfred Herl (SPD) äußerte Kritik am Vorgehen: „Warum ist man zu Beginn von einem geringen Investitionsbetrag ausgegangen?“ Markus Weiß begründete dies mit dem so nicht vorgesehenen Umfang der Sanierung. Hubert Dorsch (CSU) war mit dem Rollrasen nicht einverstanden: „Wir können nicht immer nur den Mercedes anschaffen und müssen daher auch Abstriche in Kauf nehmen.“ Alois Ludwig, zweiter Bürgermeister und am 17. April Leiter der Gemeinderatssitzung, wünschte sich, dass zumindest ein Teil des Rasens sofort wieder begehbar sein sollte. Die Kindertagesstätte feiert in diesem Jahr am 7. Juli ihr 25-jähriges Bestehen, ein angesäter Rasen wäre bis dahin nicht vollständig gewachsen. Gerhard Fleischmann (FWU, Freie Wählergemeinschaft Unteroberndorf) regte an, auch über die Hainbuchenhecke zu diskutieren. Vielleicht müssten die Bäume nicht so nahe beieinander stehen.

Dem Antrag von Bernhard Milsch (FWZ, Freie Wählergemeinschaft Zückshut) für einen Ortstermin folgten die Gemeinderäte schließlich. In einer Woche soll die Lage vor Ort begutachtet werden, so dass es in der nächsten Sitzung zu einer Entscheidung kommen kann.

Ein weiteres Thema der Sitzung war die Verkehrssituation an der Bamberger und Lichtenfelser Straße. Mehr dazu lesen Sie in einem eigenen Artikel.

Johannes Michel. Foto: Gemeinde Breitengüßbach 

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