Die Stadt Hallstadt setzt ihren Energienutzungsplan konsequent um. So statten die Stadtwerke Bamberg aktuell viele der Hallstadter Straßenlaternen mit LED-Technik aus. Bis Jahresende werden knapp 36 Prozent der Hallstadter Straßenlaternen durch diese energiesparenden Modelle ersetzt. Dieses Engagement ist einzigartig im ganzen Landkreis und verleiht Hallstadt die Spitzenposition. Denn keine andere Stadt oder Gemeinde im Bamberger Umland hat einen so großen Anteil an umweltfreundlicher LED-Technik im Einsatz.
Umweltfreundlich und effizient
Die Partnerschaft zwischen Hallstadt und den Stadtwerken Bamberg hat lange Tradition. Sowohl im Nahverkehr als auch in der Stromversorgung arbeiten die Bamberger Nachbargemeinde und der Energie- und Infrastrukturdienstleister seit Jahrzehnten eng zusammen. 1999 haben sie schließlich in einem Wartungsvertrag festgelegt, dass sich die Stadtwerke auch um die Instandhaltung und den Betrieb der 1.140 Laternen in der 8.500 Einwohner-Stadt kümmern. „Dass wir uns dabei Gedanken machen, wie die Straßenbeleuchtung möglichst umweltfreundlich und effizient betrieben werden kann, ist für uns im Hinblick auf unser Klimaschutz-Engagement selbstverständlich. Deshalb haben wir dem Hallstadter Stadtrat vor einiger Zeit einen Vorschlag zur Optimierung der Straßenbeleuchtung unterbreitet“, so Matthias Windfelder von den Stadtwerken Bamberg. Das Einsparpotenzial im Bezug auf die Betriebskosten und den CO2-Ausstoß hat den Stadtrat schließlich überzeugt, so dass Mitte Mai in Hallstadt und Dörfleins mit der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED begonnen werden konnte. Die Stadt Hallstadt hat in den zwei Haushaltsjahren erhebliche finanzielle Mittel für diese Maßnahme bereitgestellt.
Am Gründleinsbach, wo die LED-Technologie bereits im Einsatz ist, trafen sich Hallstadts Bürgermeister Thomas Söder und Kämmerer Markus Pflaum mit Stadtwerke-Geschäftsführer Klaus Rubach und Projektleiter Matthias Windfelder.
Umrüstung entlastet Umwelt um 86 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr
In einem ersten Schritt haben die Stadtwerke von Mitte Mai bis Mitte Juni insgesamt 328 Leuchten ausgetauscht; im Oktober werden dann nochmal 81 Laternen mit der umweltfreundlichen LED-Technik ausgerüstet. Der CO2-Ausstoß der Hallstadter Straßenbeleuchtung reduziert sich durch diese Maßnahme jährlich um 86 Tonnen und damit 25 Prozent gegenüber dem Betrieb mit herkömmlichen Leuchtmitteln. Gleichzeitig ist die LED zur Standardleuchte geworden. Das bedeutet: Muss das Leuchtmittel einer Laterne ausgetauscht werden, wird standardgemäß LED-Technik eingesetzt.
Die LED ist nicht nur quecksilberfrei, sie hat gegenüber den anderen Leuchtmitteln auch den großen Vorteil, dass der Lichtaustritt mit 180 Grad nur in eine Richtung geht und mit ein wenig Linsentechnik das Licht genau da ankommt, wo es benötigt wird. Bei allen anderen typischen Lampen müssen mindestens 50 Prozent des Lichts über Reflektoren so gelenkt werden, dass es richtig ankommt. Das ist natürlich mit Verlusten verbunden und spricht für die LED. Ihr Nachteil: Die Lebensdauer ist zwar beachtlich, muss das LED-Modul aber einmal ausgetauscht werden, schlägt das mit ca. 100 bis 180 Euro deutlich zu Buche.