Stadt benennt Preisrichter für Architektenwettbewerb

Auf dem ehemaligen Gelände von Dr. Pfleger soll unter anderem eine Dreifach-Sporthalle entstehen. Dazu wird es im kommenden Jahr einen Architektenwettbewerb geben. Als Preisrichter werden auch Bürgermeister und Stadträte fungieren.

An sich ging es im Stadtrat Hallstadt lediglich um die Frage, wer aus dem Stadtrat als Sachpreisrichter an der Durchführung des Architektenwettbewerbs im kommenden Jahr beteiligt sind wird. Diese Entscheidung fiel auch schnell. Erster Bürgermeister Thomas Söder wird die CSU-Fraktion, zweiter Bürgermeister Hans-Jürgen Wich die SPD-Fraktion vertreten. Für die Freien Wähler/Bürgerblock wird Claudia Büttner, für die Grünen Verena Luche dabei sein. Außerdem fungiert Prof. Dr. Rainer Drewello, Stiftungsratsvorsitzender der Dr. Robert Pfleger-Stiftung, als Sachpreisrichter.

Für den Architektenwettbewerb zeichnet sich das Büro Schirmer Architekten & Stadtplaner aus Würzburg verantwortlich – es kann aufgrund langjähriger Erfahrungen in Wettbewerben auf geeignete Fachpreisrichter zugreifen. Der Wettbewerb wird die Stadt im kommenden Jahr mehrfach beschäftigen.

Bürgermeister Thomas Söder erläuterte, dass die Stadt sich in Gesprächen mit Vereinen befinde. Klar sei, dass sich die Halle auf den Sport konzentrieren werde, es sei keine Veranstaltungshalle geplant, die in Konkurrenz zum Kulturboden treten würde. Mit im Boot sind neben der Stadt auch Montessori sowie Caritas/Diakonie. Um möglichst hohe Förderungen zu erhalten, wird in der Halle der Schulsport im Vordergrund stehen. Zur Verwaltung des Gebäudes soll ein übergeordneter Verein gegründet werden. Stadträtin Claudia Büttner (BBL/FW) sprach die Frage nach dem Unterhalt an. Ihre Stadtratskollegin Verena Luche (Grüne) erklärte, dass Planungsanforderungsprofil müsse vorab genau festgelegt werden. Es gehe hier um nachhaltiges und energetisch richtiges Bauen sowie um die Flächenversiegelung. Vorab ließen sich so schon die künftigen Unterhaltskosten niedrig halten, etwa durch Beschattung und den richtigen Baustil. Söder stellte auch klar, dass die Halle ein Zweckbau werden soll.

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Inklusion mehr in den Vordergrund rücken

Einstimmig beschloss der Stadtrat, die Mitgliedschaft im kommunalen Klimaschutznetzwerk fortzuführen. Sie läuft zum Ende des Jahres aus, zum 1. Januar 2025 geht es dann, nach einem Jahr Pause, weiter. Statt wie bisher 90 Prozent werden künftig Beratungen nur noch mit 60 Prozent gefördert, dies sei aber dennoch weiterhin ein gutes Angebot, so Bürgermeister Söder. Stadträtin Büttner wünschte sich, künftig mehr über Aktionen im Rahmen des Projektes zu erfahren, der Stadtrat sollte mehr eingebunden werden. Wenn beispielsweise Vor-Ort-Termine stattfänden, könnte das auch mit einem Stadtratsbesuch kombiniert werden.

Yasmin Birk, Behindertenbeauftragte der Stadt, blickte in der Sitzung auf ihre Arbeit im Jahr 2023 zurück. Wichtig war ihr, das Bewusstsein noch mehr zu schärfen – eine Behinderung könne jeden treffen, ob durch Unfall oder Krankheit. Die zugehörigen Themen sollten noch mehr bearbeitet werden – Birk nannte auch ein Beispiel: ein Hörgeschädigter kann etwa einer Bürgerversammlung nicht folgen und wird ihr daher fernbleiben. Zudem regte sie an, in einem Hallstadter Kindergarten eine integrative Gruppe einzurichten, so etwas fehle bisher. Die Ampelanlage an der Bamberger Straße / Landsknechtstraße sollte mit einem akustischen Signal für Sehbehinderte nachgerüstet werden, hier kam vom zuständigen Staatlichen Bauamt aber bisher kein positives Signal.

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