300 km Fahrt nach Niederbayern, 9,3 km laufen, 300 km Fahrt zurück. So sah am Samstag, den 28.06., das Programm für neun Kemmerner Läufer aus, die am 6. Bad Birnbacher Sommernachtslauf (7. Wertungslauf im BLV-Cup 2014) teilnahmen. Ziel war, wichtige Mannschaftspunkte für die Gesamtwertung des BLV-Lauf-Cup 2014 zu sammeln, um den ersten Platz des SC Kemmern in der Wertung zu verteidigen. Der Abschlusslauf zu dieser Laufserie findet am 20. September wieder in Kemmern im Rahmen des Kuckuckslaufes statt.
Bei fast 30 Grad fiel Punkt 18 Uhr der Startschuss zum Hauptlauf über 9.300 Meter. Nachdem die ersten vier Kilometer noch eben über Asphalt- und Schotterwege führten, ging es als nächstes etwa 1,5 Kilometer in der prallen Sonne an Golfplätzen vorbei bergan, genauso lang wieder runter und die restlichen etwas mehr als zwei Kilometer wieder flach in Richtung Ziel an der Sportanlage des TV Bad Birnbach.
Wieder einmal sehr erfolgreich unterwegs waren dabei die Damen der Kuckucksläufer. Auf der für sie sicherlich noch etwas ungewohnten Langdistanz konnte sich Nachwuchstalent Vanessa Weber den Sieg in der WJU18 in 47:25 sichern. Sibylle Vogler erlief sich weitere 21 Punkte, da sie die W 70 in 53:56 gewinnen konnte. Doch etwas überrascht war dann Christine Geuß über den 2. Platz in der W 45, den sie sich mit einer Zeit von 47:11 erlaufen konnte.
Das Männerteam wurde von Klaus Geuß angeführt. Er gewann die M45 in 37:20, wobei er mit der eigenen Laufleistung nicht wirklich zufrieden war. Andreas Straßberger lief die letzten zwei Kilometer am Anschlag und traf nach 39:18 (5. MHK) als zweiter Grüner ein. Ein ebenso starkes Rennen zeigte Ralf Friedrich, der in 39:47 (8. M50) finishte. Matthias Kraus belegte nach 42:40 den vierten Platz in der M 30, während Klaus Schmitz kurz nach ihm in 42:58 den 14. Platz in der M50 erlief. Josef Ahmann trotzte seinen Wadenproblemen und kam nach 52:48 ins Ziel (8. M60).
Fazit: Dreimal Platz eins, einmal Rang zwei bei insgesamt neun Startern. Außerdem im fernen Süden Flagge gezeigt, die Anreise hat sich dann doch gelohnt, so dass man sich nach der Siegerehrung, die einem heftigen Unwetter trotzen musste, müde, aber zufrieden wieder auf den 300 Kilometer langen Heimweg machen konnte.