Mit einer fränkischen Passion in der Pfarrkirche „St. Peter und Paul“ in Kemmern, veranstaltet von der Pfarrei Kemmern, in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Bamberg Land und der Arbeitsgemeinschaft Fränkische Volksmusik Bezirk Oberfranken, stimmten die Akteure die Zuhörer auf den Leidensweg Christi ein. Nach einem kurzen Rückblick auf das Leben des Herrn, wurde die Leidensgeschichte vom Abendmahl, dem Gang zum Ölberg, die Verurteilung, dem Kreuzweg bis zur Kreuzigung in fränkischer Mundart von Marion Töppke vorgetragen.
Umrahmt wurden die Texte von der Frauenschola Kemmern unter der Leitung von Sigrid Burkard und der Musikgruppe Kemmärä Kuckuck unter der Leitung von Hans-Dieter Ruß. In mehrstimmigen Sätzen brachte die Frauenschola Stücke wie „Im Garten von Gethsemane“, „Meine Seele ist stille“ oder „Du für mich“ zum Vortrag. Den Kontrast zu den hellen Frauenstimmen bildete der gemischte, zweistimmige Gesang der Kemmärä Kuckuck. Die fränkischen Stücke wie „Als Jesus von seiner Mutter“, „Im dunklen Garten“ oder „In der ganzen Stadt“ waren zu hören. Neben selbst komponierten instrumentalen Musikstücken der Gruppe standen auch gemeinsam gesungene Lieder, wie „Beim letzten Abendmahle“, „O Haupt voll Blut und Wunden“ und „Jesus dir leb ich“ auf dem Programm. Auf einer Leinwand wurden meditative Bilder aus der Heimat, dem Kreuzweg bei Hallstadt und den sehenswerten Passionskrippenausstellungen in Bamberg und Forchheim gezeigt.
Vergangenes Jahr hat Nachrichten am Ort die Fränkische Passion in Kemmern selbst besucht: Fränkische Passion – „Es ist nie zu spät“.
Hans-Dieter Ruß