Er ist Solo-Oboist der Staatsphilharmonie Nürnberg und gehört zu den besten Vertretern seines Faches, der Brasilianer Paulo Arantes. In der Sommerserenade im Klostergarten Rattelsdorf wird er Mozarts Oboenquartett F-Dur KV 370 spielen. Mozart selbst beschreibt die Phase, in der er dieses Werk 1781 in München komponierte, als die „…glücklichste seines Lebens“.
Eröffnet wird mit einem Concerto grosso von Antonio Vivaldi. Eine venezianische Musik voller barocker Pracht und italienischer Spiellust. Virtuos und mit farbigen Klangfarben wirbelt das berühmte Werk an den Zuhörern vorüber. Der junge Haydn erhielt seine erste Anstellung. Der Schlossbesitzer erwartete von ihm eine musikalische Abendunterhaltung, und Haydn lieferte: Die Divertimenti op. 1 begeisterten alle Gäste. Besonders reizend in op. 1 Nr. 6 C-Dur hört man ein besonderes Adagio, quasi eine Serenade, in dem allein die erste Geige solistisch „singt“ und von drei Musici mit gezupften Tönen begleitet wird. Hier spürt man in seinen ersten Werken bereits den „großen Haydn“.
Abgeschlossen wird der zauberhafte Abend mit dem Quartett Es-Dur D 87 von Franz Schubert. Herrliche Melodien im ersten Satz, ein fast religiöser Hymnus im Adagio, dazu ein witziges Scherzo und ein sprühender Finalsatz. Kein Wunder, dass dieses Quartett zu den besonders beliebten Werken Schuberts zählt.
Das Quartett Bamberg wird im Konzert angeführt vom ehemaligen Ersten Konzertmeister der Bamberger Symphoniker und langjähriger Professor an der Musikhochschule in Frankfurt a.M., Walter Forchert. Dorothea Biehler war bereits in einigen prominenten Orchestern als Geigerin engagiert, arbeitet jetzt für das Mozarteum-Orchester in Salzburg. Die Bratschistin Agnes Répászky spielt in der Camerata Salzburg und allseits bekannte Karlheinz Busch wird nicht nur Cello spielen, sondern auch charmant und kenntnisreich moderieren.
Zeit und Ort: Samstag, 20. Juli 2019, 19 Uhr, Klostergarten von Rattelsdorf. Bei ungünstiger Witterung findet das Konzert in der benachbarten Kirche statt.